Der chinesische KTM-Partner CF Moto expandiert auch ins Segment der Elektroroller. Bereits 2021 sollen die ersten Modelle auf den chinesischen Markt rollen. Ab 2022 sind dann auch internationale Märkte dran. Die E-Scooter werden unter der neu gegründeten Submarke Zeeho vermarket. Ein gewisse phonetische Nähe zum englischen Wort "Zero" ist wohl nicht unbeabsichtigt.
Bis zu 110 km/h schnell
Was die Kunden erwarten dürfen zeigt eine erste Studie. Der Zeeho Cyber setzt auf einen mittig verbauten flüssigkeitsgekühlten Elektromotor mit 10 kW Leistung und einem maximalen Drehmoment von 21,3 Nm. Damit soll der Cyber in 2,9 Sekunden Tempo 50 erreichen können. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 110 km/h angegeben. Der Endantrieb erfolgt über eine Kette. Zur fahrdynamischen Ausrüstung zählen drei wählbare Fahrmodi sowie ABS und eine Traktionskontrolle. Sechs Kameras bilden die Basis für eine Rundum-Überwachung und kommende Assistenzsysteme.
Kiska zeichnet sportliche Optik
Im Cockpit setzt der Cyber auf ein konfigurierbares Display im Tablet-Format. Entsprechend kann der Roller umfangreich vernetzt werden. Die Scheibenbremsen an beiden Rädern liefert Brembo, die Reifen kommen von Pirelli. Gabel und Federbeine lassen sich umfassend einstellen.

Für den sportlichen Auftritt des Zeeho Cyber zeichnet der KTM-Hausdesigner Kiska verantwortlich. Die Beleuchtung setzt auf LED-Technik, die Linienführung auf scharfe Kanten. Große Räder garantieren Fahrstabilität.
Bis zu 130 km Reichweite
Die 4 kWh große Lithium-Ionen-Batterie soll den Cyber eine Autonomie von bis zu 130 Kilometer erlauben. Per Schnelllader soll der Energiespeicher in nur 30 Minuten wieder bis zu 80 Prozent gefüllt sein. CF Moto traut seinem Akku 2.500 Ladezyklen sowie ein Betriebstemperaturfenster von – 20 bis + 55 Grad Celsius zu. Damit sollen eine Betriebsdauer von acht Jahren sowie bis zu 300.000 Gesamtkilometer möglich sein.
Fazit
CF Moto gibt weiter Gas. Nach einer Reiseenduro mit KTM-Twin und einer Tourenmaschine mit KTM-V2 folgt jetzt ein fetter Elektroroller. Wer weiß, vielleicht sehen wir den auch bald unter der KTM-Flagge über europäische Straßen flitzen?