Die US-Motorradschmiede Curtiss hat auf der EICMA die Modelle Bobber und Café vorgestellt. Beide basieren auf der Zeus-Studie und sollen 2020 in Produktion gehen.
Die US-Motorradschmiede Curtiss hat auf der EICMA die Modelle Bobber und Café vorgestellt. Beide basieren auf der Zeus-Studie und sollen 2020 in Produktion gehen.
2017 hatte Curtiss die Studie Zeus vorgestellt und damit den Wandel der Firma, die vormals Confederate hieß, vom konventionellen Motorradhersteller zum Elektrobike-Bauer eingeleitet. 2018 auf der EICMA sind die aus der Studie entwickelten kommenden Serienmodelle Bobber und Café zu sehen.
Bei den technischen Eckdaten gibt sich Curtiss aber immer noch recht zurückhaktend. Der Elektromotor in beiden Modellen soll 140 kW und 200 Nm Drehmoment liefern. Damit sollen die Curtiss-Modelle den Sprint von Null auf 100 km/h in knapp über zwei Sekunden schaffen. Eine Höchstgeschwindigkeit wird noch nicht kommuniziert, dafür aber eine geplante Reichte. Rund 450 Kilometer sollen die Elektromodelle fahren können, bevor sie wieder an die Ladesteckdose müssen.
Auch wenn Curtiss seine beiden EICMA-Modelle schon serienreif nennt, wirken sie noch wie Studien. Es fehlen banale Dinge wie Spiegel oder Kennzeichenhalter. Die Curtiss Bobber kommt als schwarze Skulptur. Das vordere Scheibenrad führt eine Gabel nach dem Hossack-Prinzip mit Zentralfederbein. Verzögert wird mit radial angeschlagenen Sätteln und herkömmlichen Scheibenbremsen.
Die Hinterradschwinge, die im Zentrum des Elektromotors gelagert ist, führt ebenfalls ein Scheibenrad und stützt sich per liegendem Federbein direkt am Rahmen ab. Wobei der Rahmen so gar kein klassischer Rahmen ist. Dem Fahrer wird nur ein ganz knappes Sitzbrötchen zugeteilt, unter dem das LED-Rücklicht und der Elektromotor sitzt. Den ganzen Bugbereich füllen die Batterien. Darüber zeigt sich ein großer Durchbruch voll nichts. Das Cockpit trägt einen großen runden Multifunktions-Bildschirm. Der Fahrer greift in einen geschwungenen Rohrlenker.
Die Curtiss Café unterscheidet sich durch eine Vorderradgabel mit offeneren Profilen sowie einem waagrecht verlaufenden Oberrohr und der weißen Farbgebung von der Bobber.
Preise für die Produktionsmodelle nennt Curtiss noch nicht.