Energica auf der EICMA
Mehr Reichweite für die Elektro-Big Bikes

EICMA 2019

Der italienische Hersteller Energica setzt seine Erfahrungen aus dem Grand Prix um und bringt 2020 von jedem seiner drei Modelle eine neue Variante – alle mit mehr Drehmoment und größerer Reichweite.

Energica Eva Ribelle
Foto: Energica

Eva Ribelle, EsseEsse9+ und Ego+ heißen die drei Versionen, die 2020 auf den Markt kommen. Sie verfügen über eine neue Power Unit mit 21,5 kWh und gesellen sich zu den bisherigen Modellen (Eva, EsseEsse9 und Ego) mit 13,4 kWh. „Das ist der stärkste Batteriepack, den es bei Serien-Elektromotorrädern gibt“, sagt Giampiero Testoni, Technik-Chef von Energica. Entwickelt worden sei er dank der Erfahrungen, die der Hersteller aus Modena in der neuen MotoE-Klasse im Motorrad Grand Prix sammelt. Alle Fahrer starten dort auf dem Superbike Ego Corsa von Energica.

EICMA 2022

230 Kilometer echte Reichweite

Die Reichweite der neuen Energicas soll durch den verstärkten Batteriepack um glatte 60 Prozent steigen. Im Stadtverkehr, so hat der Hersteller ausgerechnet, liegt sie bei 400 km, auf der Landstraße bei 180 km und im Stadt/Land-Mix bei 230 km. Gleichzeitig sorgt der Energiezuwachs für mehr Drehmoment bei den ohnehin schon leistungsstarken, mit feinen Komponenten ausgerüsteten Motorrädern: Das klassische Naked Bike EsseEsse9+ kommt auf 200 Nm, der Sportler Ego+ und der Streetfighter Eva Ribelle schaffen je 215 Nm. Das Aufladen auf 80% klappt bei allen drei Motorrädern mit dem FastCharge-System nun in 40 Minuten. Auf das Gewicht hat die stärkere Batterieleistung übrigens keine negativen Auswirkungen, im Gegenteil: Laut Energica wiegen die neuen Varianten je fünf Prozent weniger als die Basismodelle.

Energica Eva Ribelle
Energica

Während EsseEsse9+ und Ego+ nur an den größeren Batterien zu erkennen sind, bekommt die Eva Ribelle auch ein leicht verändertes, aggressiveres Design, das dem Namenszusatz „Rebellin“ betonen soll. Preise für die neuen Modelle hat Energica noch nicht bekannt gegen.

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