Wer die Leichtigkeit eines Mountainbikes liebt, es aber hasst in die Pedale treten zu müssen, könnte mit dem Graft E0.12 glücklich werden. Die kleine Elektroenduro ist kaum wuchtiger als ein Fahrrad, dafür deutlich fahrdynamischer.
Viele Fahrradteile
Der Rahmen des E0.12 fügt sich aus gefrästen Aluminiumteilen und im 3D-Drucker gefertigten Titanverbindungselementen. Die Hinterradschwinge entsteht ebenfalls aus Aluminium. Karbon ist der Werkstoff der Wahl für die 21 Zoll großen Speichenfelgen. Die Telegabel und das Zentralfederbein stammen aus dem Fahrradbereich vom Hersteller Fox. Beide sind mehrfach einstellbar. Auch die hydraulisch angesteuerten Scheibenbremsen an beiden Rädern wurde aus dem Fahrradteile-Portfolio entnommen.
22 kW treffen auf 50 Kilogramm
Der Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 22 kW und einem Raddrehmoment von 440 Nm sitzt knapp hinter der Schwingendrehachse und leitet seine Kraft per permanent geschmierter Kette auf das Hinterrad weiter. Energie liefert das zweiteilige Batteriepaket, das links und rechts in den Rahmen eingesetzt wird. Zum Nachladen können beide Teile entnommen werden. Angaben zur Reichweite oder der Batteriekapazität gibt es noch nicht. Einzige Infoquelle für den Fahrer ist ein digitales Rundinstrument oben auf dem Rahmen.
Auf die Straße darf das nur 50 Kilogramm schwere Graft E0.12 mangels entsprechender Ausrüstung nicht. Dafür dürfen Geländetouren aber auch mal unter Wasser enden, denn die komplette Technik ist nach IP67-Standard wasserdicht. Nach Hersteller-Angaben übersteht das Bike so einen 30 sekündigen Tauchgang von bis zu einem Meter Tiefe schadlos.
Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit gibt es noch nicht. Nur den Hinweis auf der Herstellerseite, dass es bald losgehen soll.
Fazit
Aus Taiwan rollt eine elektrische Leicht-Enduro an, die kaum wuchtiger als ein E-Mountainbike ist. In der Graft E0.12 treffen 22 kW Leistung auf nur 50 Kilogramm Gewicht.