Der Bekleidungshersteller Fuel Motorcycles hat ein äußerst leckeres Custom-Bike namens „Royal Rally 400“ auf Basis der Royal Enfield Himalayan im Dakar-Style auf die Räder gestellt.
Der Bekleidungshersteller Fuel Motorcycles hat ein äußerst leckeres Custom-Bike namens „Royal Rally 400“ auf Basis der Royal Enfield Himalayan im Dakar-Style auf die Räder gestellt.
Das Hauptaugenmerk des in Barcelona ansäßigen Unternehmens Fuel Motorcycles liegt eigentlich auf der Produktion von Motorradbekleidung. Dass die Spanier aber auch in anderen Bereichen talentiert sind, zeigt das nun vorgestellte Custom-Bike auf Basis der Royal Enfield Himalayan. Die sogenannte Fuel Custom Builts „Royal Rally 400“ basiert dabei auf der Himalayan des Modelljahres 2018. Angetrieben wird das Custom-Bike vom bereits bekannten 411-cm³-Vierzylinder-Motor, der 24,5 PS leistet. Fuel Motorcycles hat das Custom-Bike übrigens nicht einfach nur so aus Langeweile auf die Räder gestellt. Die Royal Rally 400 soll bei der sogenannten Scram Africa 2019 an den Start gehen, bei der es sich um eine ebenfalls von Fuel Motorcycles organsierte Abenteuer-Rallye quer durch Marokko handelt. Wenig überraschend werden auf der Tour auch alte Paris-Dakar-Routen nachgefahren.
Nach eigenen Angaben entschieden sich die Customer aufgrund des simplen aber dennoch funktionalen Konzepts für die Royal Enfield Himalayan. Fuel Motorcycles erkannte ein ähnliches Potential wie bei den ersten bei der Paris Dakar eingesetzten Bikes und das 2012 in Barcelona gegründete Unternehmen fühlte sich an die Yamaha XT 500 oder Honda XL erinnert. Entsprechend entschied man sich dafür, der Himalayan eine kompaktere, agressivere und klassischere Aufmachung zu verpassen. Die Motorisierung genüge zudem den Ansprüchen der geplanten Tour auf den nicht immer asphalierten Straßen Marokkos.
Zunächst wurde der Frontscheinwerfer ausgetauscht und gegen eine klassische Enduro-Maske inklusive neuem Fender ausgetauscht. Der ursprünglich auch Sozius-taugliche Sitz wurde gegen einen Ein-Mann-Variante getauscht. Zudem wurden alle Schutzgitter im Umfeld des Tanks entfernt, wodurch das Bike deutlich aufgeräumter und simpler wirkt. Am Heck wurden Halterungen für eine kleine Tasche angebracht. Eines der zuvor entfernten Schutzgitter wurde zudem umfunktioniert und dient nun als Halterung für eine Seitentasche. Beim Auspuff hat sich der spanische Hersteller bei der Suzuki RMZ 450 bedient.
Da es auf der Scram Africa 2019 überwiegend ins offene Gelände geht, haben die Customer Fuel Motorcycles für ein abschaltbares ABS gesorgt. Das ABS lässt sich bequem und einfach per Schalter am Lenker ein- und ausschalten. Zudem konnte der Benzinverbrauch durch geschicktes Tuning und einer elektronischen Steuereinheit von Powertronic verringert und die Motorperformance gleichzeitig etwas verbessert werden. An den Lenkerenden wurden zudem Handprotektoren angebracht. Auch ein USB-Anschluss und ein neues Tacho sind an Bord. Bei der Bereifung entschied man sich für den Pirelli MT 21 Rallycross. Wie viel der Umbau gekostet hat, hat Fuel Motorcycles übrigens nicht erwähnt. Es ist zudem davon auszugehen, dass die Royal Rally 400 ein Einzelstück bleiben wird. Schade eigentlich!