Kawasaki-Roboter lässt Ninja H2R in die Luft gehen
2.300 Nm, 18 km/h schnell und 57.000 Euro teuer

In Speyer ließ Kawasaki eine Ninja H2R publikumswirksam mal eben in die Luft gehen – und demonstrierte damit, was der japanische Konzern neben Motorräder bauen noch so kann.

Kawasaki-Roboter Kawasaki Ninja H5
Foto: Erica Barraza Torres

Sein Name: Kawasaki BX 300 L. Seine Herkunft: Akashi, Japan. Sein Job: Dinge in Bewegung halten. Zum Beispiel Motorengehäuse während des Montageprozesses. Punktschweißen, Versiegeln und Dosieren zählen zu seinen Spezialgebieten. Aber der Industrie-Roboter kann auch eine komplette Kawasaki Ninja H2R tanzen lassen. Stundenlang und völlig mühelos. Wie auf den Kawasaki Days im Technik Museum Speyer, wo der BX 300 L für Staunen sorgte, indem er das annähernd fünf Zentner schwere Speed Bike permanent durch die Luft wirbelte.

Unsere Highlights

Kawasaki-Roboter mit Topspeed von 18 km/h

Mit einer Reichweite von maximal 2.812 Millimetern kann der Kawasaki-Roboter bis zu 300 Kilo bewegen. Er selbst wiegt 1.460 Kilogramm. Seine in Standardausführung sechs Achsen haben ein maximales Drehmoment von bis zu 2.300 Newtonmetern. Zum Vergleich: Die 310 PS starke Kawasaki Ninja H2R hat 165 Nm …

Dafür ist der Roboter nicht so schnell wie die Ninja, die als H2R 400 km/h Topspeed erreichen könnte. Seine maximale Höchstgeschwindigkeit beträgt in linearer Bewegung 5.000 Millimeter pro Sekunde – umgerechnet 18 km/h. Alle Moves sind exakt programmiert mit einer Abweichungstoleranz von maximal 0,07 Millimetern. Als Energiequelle reicht dem BX 300 L übrigens eine 220-Volt-Steckdose. Wer also einen für die eigene Garage will – Preis: rund 57.000 Euro.

Die aktuelle Ausgabe
MOTORRAD 20 / 2023

Erscheinungsdatum 15.09.2023