Yamaha MT-09 mit HH Race-Tech-Federung im Test

Yamaha MT-09 mit HH Race-Tech-Federung im Test Straff statt schlaff

Wir sind die Yamaha MT-09 mit der HH Race-Tech-Federung gefahren und haben sie im Vergleich zur Standard-MT-09 getestet.

Straff statt schlaff markus-jahn.com
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Ein knurriger, 115 PS starker Dreizylindermotor im handlichen Fahrwerk und für 8165 Euro fair kalkuliert – mit dieser Kombination beeindruckte die Yamaha MT-09. Allerdings: Während der Rotstift an der Verarbeitung und dem Motor des Naked Bikes kaum Spuren hinterließ, ist den Federelementen die scharfe Kalkulation deutlich anzumerken. Am Serienfederbein endet der praxistaugliche Einstellbereich der Zug­stufendämpfung bereits nach 0,5 der ins­gesamt 2,5 zur Verfügung stehenden Umdrehungen der Einstellschraube. Die Standardgabel (Zugstufendämpfung im rechten Holm) zeigt sich ebenfalls unterdämpft und hält die Front nur bei komplett geschlossener Justierschraube unter Kontrolle. Wer das Potenzial des Playmobils auf Landstraßen oder gar im Zweipersonen­betrieb nutzen will, braucht mehr Reserven.

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Fahrwerksspezialist Hubert Hofmann (www.hh-racetech.de) geht das Thema ganzheitlich an. Im Heck der Yamaha MT-09 kommt ein bei HH Race-Tech produziertes Federbein mit härterer Feder (95 N/mm statt 88 N/mm) zum Einsatz. Vorn implantiert der Tüftler nicht nur straffere Federn (8,0 N/mm statt 7,5 N/mm), sondern einen voll einstellbaren Cartridge-Dämpfungskit (Zugstufe im rechten Holm, Druckstufe im linken Holm).

Dämpfung bereits im Stand deutlich sämiger

Das Resultat: Im direkten Vergleich fühlt sich die Dämpfung bereits im Stand deutlich sämiger an, der Einstellbereich an Gabel und Federbein deckt eine riesige Bandbreite ab. Und auch beim Eckenwetz macht sich der Umbau sofort bemerkbar. Pumpen und Nachschwingen über Bodenwellen verkneift sich die umgerüstete Yamaha MT-09. Zudem taucht die Front beim verschärften Anbremsen weniger ein, fährt das Heck auch unter Zug höher. Je ondulierter die Landstraße, desto größer der Unterschied zum gautschigen Fahrverhalten im Standardtrimm.

Jedoch: Der Komfort, mit dem die MT-09 bei moderatem Tempo gefällt, bleibt nach dem Eingriff zu einem Gutteil auf der Strecke. Diesseits der letzten Rille – und damit für das Gros der Biker – könnten weichere Federn sicher diese Abstimmung korrigieren. Und damit das Potenzial des mit 464 Euro obendrein recht günstigen Nachrüstfederbeins und des Gabel-Umbaus (774 Euro) erst richtig zur Geltung bringen. Verdient hätte es die Yamaha MT-09 auf alle Fälle.

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