Bloß weil einer sich eine Kuh gekauft hat, muss er noch lang kein Bauer sein: Viele Motorradmodelle haben (nicht immer liebevolle) Kosenamen, deren Ursprung oft schon wieder vergessen ist.
Bloß weil einer sich eine Kuh gekauft hat, muss er noch lang kein Bauer sein: Viele Motorradmodelle haben (nicht immer liebevolle) Kosenamen, deren Ursprung oft schon wieder vergessen ist.
Der "Joghurtbecher” ist legendär: Wegen seiner bei der Premiere 1987 äußerst ungewöhnlichen Kunststoff-Komplettverschalung hatte Hondas Sportler CBR 1000 F seinen Spitznamen von Anfang an weg. Noch weitere Kreise zogen höchstens die von Comic-Knollnase Werner geprägte "Güllepumpe” (für Honda CX 500) und der Spitzname, den sich die 1955 eingeführten Boxer-BMWs mit gefederter Hinterradschwinge einfangen sollten: Wegen der damals fehlenden Momentabstützung ("Paralever”) hoben die kardangetriebenen BMWs beim Gasgeben stets das Heck. Das Phänomen wurde als "Fahrstuhleffekt” bekannt, brachte ihnen den Spitznamen "Gummikuh” ein. Verkürzt zu "Kuh” haftet er bis heute den GS-Modellen an. So wie der "Betonmischer” Moto Guzzi, obwohl deren V2 nachweislich nie für die Baustelle konstruiert wurde.