Erfahrung kann nicht schaden, wenn man sich heute für ein Kleinkraftrad aus den 1970er-Jahren interessiert. Wer mit einem realistischen und selbstkritischen Blick in den Rückspiegel an die Sache herangeht, weiß aus der eigenen Jugend am besten, welches Schicksal die heißen 50er zumeist erlitten haben, und zwar über alle Marken hinweg.
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Kaufberatung Kreidler Florett RS
Worauf beim Kauf zu achten ist
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Unerschrockene Einsteiger, wechselnde Besitzer, tunende Frickler und ein oft Jahre oder gar Jahrzehnte währender Dornröschenschlaf setzten den meisten Kleinkrafträdern ganz schön zu. Weshalb die bei Liebhabern und Nostalgikern wieder hoch im Kurs stehenden Kleinen mitunter große Probleme bereiten können. Davor sind natürlich selbst die 50er von Kreidler nicht gefeit, die früher im Ruf besonderer Robustheit standen.
Bei einer Kreidler lässt sich fast alles reparieren
Für Uli Steeb jedoch kein Grund, den Jugend-Träumen heute zu entsagen. „Bei einer Kreidler lässt sich fast alles reparieren, außerdem sind viele Teile noch erhältlich, entweder aus Originalbeständen oder als Nachfertigung“, weiß der Kreidler-Experte, der mit seinem großen Erfahrungsschatz schon unzählige Flitzer aus Kornwestheim wieder flottgemacht hat. Auf den folgenden Seiten zeigt er uns die typischen Defekte und Schwachstellen dieser Kleinkrafträder, auf die Interessenten bei der Besichtigung achten sollten.
Gebrauchte Kreidler
Motor
Bilski
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1/41
Als häufigen Schaden hat Uli Steeb das Lager des Kettenradträgers identifiziert. Dann muss ein neues Industrielager (6004) eingepresst werden (ca. 30 Euro).
Bilski
2/41
... Und so sieht Uli Steebs Lösung aus.
Bilski
3/41
... Abhilfe schafft peinlich akkurates Ausdrehen der Trommeln. Tückisch: Wenn sich der PVC-Ring an der Zentrierung auflöst, kann die Bremse in Fahrt zumachen ...
Bilski
4/41
Wohl kaum eine Kreidler mit Trommelbremsen, die heute nicht mit mehr oder weniger starkem Rubbeln auffallen würde ...
Bilski
5/41
... Dieser muss einem neuen weichen, die Reparatursätze sind noch lieferbar. Vor dem Zusammenbau alles vorsichtig reinigen.
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6/41
Ein Handbremszylinder mit verschlissenem Bremskolben ...
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7/41
Im Bild besagte Rücklaufbohrung, verstopft von verharzter Bremsflüssigkeit. Mit einem dünnen Draht frei machen.
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8/41
Rostige Riefen an der Bremsscheibe sind Indiz für eine zugesetzte Rücklaufbohrung im Handbremszylinder. Sie verhindert ein Zurückgleiten des Bremskolbens.
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9/41
Bei der Gabel-Überholung ist der Simmerring stets auszutauschen. Links sieht man einen neuen, rechts im Tauchrohr noch den abgerissenen Rest des alten Dichtrings.
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10/41
Den Kunststoffbuchsen ist kein langes Leben beschieden, insbesondere auf der rechten Seite, außerdem läuft die Schwingenachse rasch ein. Stets beide Teile ersetzen. Vorsicht: Zubehör-Bronzebuchsen sind oft zu ungenau gefertigt.
Bilski
11/41
Die Sechs-Volt-Zündanlagen der Kreidler-50er gelten als robust. Beim Defekt lohnt eine Umrüstung auf 12-Volt-Anlagen.
Bilski
12/41
Die VDO-Uhren lassen sich aufgrund der heftig pendelnden Zeiger schlecht ablesen. Dennoch blöd, wenn sie abfallen, wie hier am Drehzahlmesser.
Bilski
13/41
Wie bei vielen Klassikern gehören innen verrostete Tanks auch bei Kreidler zu den unschönen Anblicken. Eine geringe Wandstärke erschwert die Sanierung.
Bilski
14/41
... Uli Steeb verstärkt diesen Bereich mittels Materialauftrag im WIG-Schweißverfahren.
Bilski
15/41
... die unmittelbar im Bereich des Befestigungsauges auftreten ...
Bilski
16/41
Ebenfalls keine Seltenheit sind Risse am Aluminium-Schalthebel, ...
Bilski
17/41
... Wobei normalerweise erst die Reling bricht, während sich Risse an der dünnen Grundplatte eher als Folgeschaden ergeben.
Bilski
18/41
Bei häufigem Sozia-Transport sind Brüche sowohl an der (ursprünglich verchromten) Reling als auch an der damit verschraubten Spoiler-Sitzbank nichts Ungewöhnliches ...
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19/41
Hier ist an Uli Steebs Versuchsträger eine Kokusan-Zündung verbaut, die es auch in einer 12-Volt-Variante gibt (ca. 180 Euro).
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20/41
Der kaputte Dichtring unterhalb der Feder. Beim Neuteil erkennt man die angeschrägte Fläche zur Steuerung des Ölflusses, die größere zeigt nach unten.
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21/41
Sind die in die untere Gabelbrücke eingepressten Standrohre frei von Rost und Verzug? Dann genügt eine Überholung der Gabel, wobei nicht nur das Öl ausgetauscht werden sollte, sondern auch der Dichtring unterhalb der Feder.
Bilski
22/41
Sicherheitshalber sollte nach dem Kauf stets die Kurbelwelle überholt werden. Dabei wird ein neuer Pleuelsatz aus dem Zubehör in die Welle eingepresst.
Bilski
23/41
Aufgebohrt: Durch Kolbenfresser beschädigte Zylinder werden auf ein Maß von 42,14 Millimeter ausgedreht und anschließend Nikasil-beschichtet. Dazu gibt‘s den passenden Kolben.
Bilski
24/41
Defekter Kurbeltrieb, hier bereits zerlegt: Rost hat das untere Pleuellager zerstört. Die Nadeln gelangten in den Brennraum, wo sie in Kolben und Zylinderkopf ihre Spuren hinterließen.
Bilski
25/41
Hier sind eindrucksvoll die Spuren eines heftigen Kolbenfressers zu sehen, der eine breite Riefe hinterlassen hat. Durch Ausdrehen ist der Zylinder zu retten.
Bilski
26/41
Kolben-Galerie des Grauens mit typischen Schadensbildern: Überhitzung (links), Folge eines zerstörten Pleuel-lagers (Mitte), Kolbenfresser (rechts).
Bilski
27/41
Rostig, nicht rüstig: So mitgenommen sehen die Motor-Innereien nach einem langen Dornröschenschlaf aus. Ohne Überholung läuft hier nichts mehr.
Bilski
28/41
Unser Experte: Uli Steeb.
Bilski
29/41
Frank Wilke, Leiter Marktbeobachtung bei classic-analytics: Was den Marktwert angeht, hat die Kreidler Florett RS 50 den ewigen Dreikampf mit Hercules K 50 und Zündapp KS 50 klar gewonnen.
Bilski
30/41
Bloß nichts wegwerfen: Selbst bei größeren Ausbrüchen wie hier an Ölablassschraube und Polrad lässt sich ein Motorgehäuse durch Aufschweißen noch retten!
Bilski
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Typische Kupplungsprobleme: Aufgequollene Lamellen ...
Bilski
32/41
... und abgenutzte Schrägverzahnung am Primärzahnrad des Korbes.
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33/41
... Ohne Verstärkung verbiegt der Lenkanschlag zu leicht.
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34/41
Nach zum Teil über 40 Jahren ist Rost im Inneren des Pressstahlrahmens nicht ungewöhnlich. Sprühwachs oder -fett verhindert, dass die braunen Krümel über die Ansaugöffnung des Luftfilters in den Vergaser gelangen ...
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35/41
Pfiffige Optimierung: Ein zweiter „Stich“ mit zusätzlichem O-Ring auf der Kickstarterwelle verbessert die Führung der Schaltbetätigung.
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36/41
Folgeschaden: Verbogene Schaltgabeln oder Lamellen-Bruchstücke zerstören auch noch die Schiebemuffen auf den Getriebewellen.
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37/41
... Ausbrüche an den Getriebezahnrädern. Hier kann nichts gerichtet werden, es müssen Tauschteile her.
Bilski
38/41
Schalten ohne Kupplung oder Bruchstücke kaputter Kupplungslamellen führen zu diesen Schadensbildern: eine verbogene Schaltgabel, ...
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39/41
Wenn die Kupplung nicht mehr sauber trennt, ist zumeist deren Betätigungsstift durch Materialabtrag verschlissen.
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Zu besonderer Vorsicht rät der 56-Jährige bei den oft als Scheunenfund deklarierten Langzeit-Stehern: „Bei solchen Exemplaren findet man oft Rost an Motorkomponenten wie Lagern, Getriebewellen oder dem Kurbeltrieb. Die Ursache ist Kondenswasser, das sich im Lauf der Jahre gebildet hat.“ Wer jetzt versucht, den Motor irgendwie zum Laufen zu bringen, riskiert unnötige Folgeschäden. Uli Steeb empfiehlt, den kompletten Motor einem Fachmann zu überlassen: „Wer lange Freude an seiner Kreidler haben will, sollte zum Kaufpreis noch etwa 400 bis 500 Euro für eine Grundüberholung des Motors einkalkulieren.“
Dabei wird dieser komplett zerlegt, gestrahlt oder gereinigt und mit neuen Lagern sowie Dichtringen versehen. Erneuert werden auch die Kupplungsscheiben und der Pleuelsatz. Dazu muss die Kurbelwelle mit Hilfe einer Presse in ihre Einzelteile zerlegt und anschließend mit einem Pleuelsatz samt Rollenlager aus dem Zubehör wieder verpresst werden. Tipp des Experten: „Wenn es irgendwie geht, sollte eine beschädigte Kurbelwelle gerichtet werden. Das ist auf jeden Fall besser als der Einbau einer Nachbau-Welle, denn deren Kurbelwangen sind zu weich.“ Wer die Kurbelwelle selbst ausbaut, muss für die Überholung beim Spezialisten mit Kosten von rund 70 bis 90 Euro rechnen, inklusive dem Zubehör-Pleuelsatz.
Wie es um Zylinder und Kolben steht, können dagegen auch weniger versierte Schrauber nach der einfachen Demontage von Zylinder und Kopf selbst feststellen. Spuren eines Kolbenfressers oder gar tiefe Riefen zwingen zu weiteren Investitionen in Höhe von rund 250 Euro. Dafür vergrößert ein Fachbetrieb die Bohrung auf 42,14 Millimeter. Anschließend erhält der aufgebohrte Zylinder in Italien wieder eine verschleißfeste Nikasil-Beschichtung, bevor er mit dem passenden Kolben dem Kunden ausgehändigt wird. Bei Ausbrüchen am Motorgehäuse zückt Steeb das Schweißgerät, um die schadhaften Stellen im WIG-Verfahren zu reparieren. Ein sinnvoller Weg, denn Gehäuseteile sind nicht mehr lieferbar!
Primärtrieb und Kupplung
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Als häufigen Schaden hat Uli Steeb das Lager des Kettenradträgers identifiziert. Dann muss ein neues Industrielager (6004) eingepresst werden (ca. 30 Euro).
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... Und so sieht Uli Steebs Lösung aus.
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... Abhilfe schafft peinlich akkurates Ausdrehen der Trommeln. Tückisch: Wenn sich der PVC-Ring an der Zentrierung auflöst, kann die Bremse in Fahrt zumachen ...
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Wohl kaum eine Kreidler mit Trommelbremsen, die heute nicht mit mehr oder weniger starkem Rubbeln auffallen würde ...
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... Dieser muss einem neuen weichen, die Reparatursätze sind noch lieferbar. Vor dem Zusammenbau alles vorsichtig reinigen.
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Ein Handbremszylinder mit verschlissenem Bremskolben ...
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Im Bild besagte Rücklaufbohrung, verstopft von verharzter Bremsflüssigkeit. Mit einem dünnen Draht frei machen.
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Rostige Riefen an der Bremsscheibe sind Indiz für eine zugesetzte Rücklaufbohrung im Handbremszylinder. Sie verhindert ein Zurückgleiten des Bremskolbens.
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Bei der Gabel-Überholung ist der Simmerring stets auszutauschen. Links sieht man einen neuen, rechts im Tauchrohr noch den abgerissenen Rest des alten Dichtrings.
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Den Kunststoffbuchsen ist kein langes Leben beschieden, insbesondere auf der rechten Seite, außerdem läuft die Schwingenachse rasch ein. Stets beide Teile ersetzen. Vorsicht: Zubehör-Bronzebuchsen sind oft zu ungenau gefertigt.
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11/41
Die Sechs-Volt-Zündanlagen der Kreidler-50er gelten als robust. Beim Defekt lohnt eine Umrüstung auf 12-Volt-Anlagen.
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Die VDO-Uhren lassen sich aufgrund der heftig pendelnden Zeiger schlecht ablesen. Dennoch blöd, wenn sie abfallen, wie hier am Drehzahlmesser.
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Wie bei vielen Klassikern gehören innen verrostete Tanks auch bei Kreidler zu den unschönen Anblicken. Eine geringe Wandstärke erschwert die Sanierung.
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... Uli Steeb verstärkt diesen Bereich mittels Materialauftrag im WIG-Schweißverfahren.
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... die unmittelbar im Bereich des Befestigungsauges auftreten ...
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Ebenfalls keine Seltenheit sind Risse am Aluminium-Schalthebel, ...
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... Wobei normalerweise erst die Reling bricht, während sich Risse an der dünnen Grundplatte eher als Folgeschaden ergeben.
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Bei häufigem Sozia-Transport sind Brüche sowohl an der (ursprünglich verchromten) Reling als auch an der damit verschraubten Spoiler-Sitzbank nichts Ungewöhnliches ...
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Hier ist an Uli Steebs Versuchsträger eine Kokusan-Zündung verbaut, die es auch in einer 12-Volt-Variante gibt (ca. 180 Euro).
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Der kaputte Dichtring unterhalb der Feder. Beim Neuteil erkennt man die angeschrägte Fläche zur Steuerung des Ölflusses, die größere zeigt nach unten.
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21/41
Sind die in die untere Gabelbrücke eingepressten Standrohre frei von Rost und Verzug? Dann genügt eine Überholung der Gabel, wobei nicht nur das Öl ausgetauscht werden sollte, sondern auch der Dichtring unterhalb der Feder.
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22/41
Sicherheitshalber sollte nach dem Kauf stets die Kurbelwelle überholt werden. Dabei wird ein neuer Pleuelsatz aus dem Zubehör in die Welle eingepresst.
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23/41
Aufgebohrt: Durch Kolbenfresser beschädigte Zylinder werden auf ein Maß von 42,14 Millimeter ausgedreht und anschließend Nikasil-beschichtet. Dazu gibt‘s den passenden Kolben.
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24/41
Defekter Kurbeltrieb, hier bereits zerlegt: Rost hat das untere Pleuellager zerstört. Die Nadeln gelangten in den Brennraum, wo sie in Kolben und Zylinderkopf ihre Spuren hinterließen.
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Hier sind eindrucksvoll die Spuren eines heftigen Kolbenfressers zu sehen, der eine breite Riefe hinterlassen hat. Durch Ausdrehen ist der Zylinder zu retten.
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Kolben-Galerie des Grauens mit typischen Schadensbildern: Überhitzung (links), Folge eines zerstörten Pleuel-lagers (Mitte), Kolbenfresser (rechts).
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Rostig, nicht rüstig: So mitgenommen sehen die Motor-Innereien nach einem langen Dornröschenschlaf aus. Ohne Überholung läuft hier nichts mehr.
Bilski
28/41
Unser Experte: Uli Steeb.
Bilski
29/41
Frank Wilke, Leiter Marktbeobachtung bei classic-analytics: Was den Marktwert angeht, hat die Kreidler Florett RS 50 den ewigen Dreikampf mit Hercules K 50 und Zündapp KS 50 klar gewonnen.
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Bloß nichts wegwerfen: Selbst bei größeren Ausbrüchen wie hier an Ölablassschraube und Polrad lässt sich ein Motorgehäuse durch Aufschweißen noch retten!
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Typische Kupplungsprobleme: Aufgequollene Lamellen ...
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... und abgenutzte Schrägverzahnung am Primärzahnrad des Korbes.
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... Ohne Verstärkung verbiegt der Lenkanschlag zu leicht.
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Nach zum Teil über 40 Jahren ist Rost im Inneren des Pressstahlrahmens nicht ungewöhnlich. Sprühwachs oder -fett verhindert, dass die braunen Krümel über die Ansaugöffnung des Luftfilters in den Vergaser gelangen ...
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Pfiffige Optimierung: Ein zweiter „Stich“ mit zusätzlichem O-Ring auf der Kickstarterwelle verbessert die Führung der Schaltbetätigung.
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Folgeschaden: Verbogene Schaltgabeln oder Lamellen-Bruchstücke zerstören auch noch die Schiebemuffen auf den Getriebewellen.
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... Ausbrüche an den Getriebezahnrädern. Hier kann nichts gerichtet werden, es müssen Tauschteile her.
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Schalten ohne Kupplung oder Bruchstücke kaputter Kupplungslamellen führen zu diesen Schadensbildern: eine verbogene Schaltgabel, ...
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Wenn die Kupplung nicht mehr sauber trennt, ist zumeist deren Betätigungsstift durch Materialabtrag verschlissen.
Bilski
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Bei Laufleistungen über 20.000 Kilometer ist sehr häufig die Schrägverzahnung des Primärantriebszahnrads am Kupplungskorb verschlissen. Dadurch bildet sich auf der Rückseite des Kupplungskorbs ein scharfer Grat. In diesem Fall hilft nur der Austausch des kompletten Kupplungskorbs. Probleme bereiten zudem alte, aufgequollene Reiblamellen oder ungenau gefertigte Nachbauteile aus dem Zubehör, die sich als schwergängige und schleifende Kupplung bemerkbar machen. Abhilfe hier wie dort: „Die Reibscheiben so nacharbeiten, dass sie im Kupplungskorb leicht beweglich sind.“ Wenn die Kupplung dagegen nicht sauber trennt, kann sich der Kupplungs-Druckstift in den Ausrückhebel eingearbeitet haben. Ein Austausch ist nicht unbedingt nötig, der Materialabtrag lässt sich durch Aufschweißen günstig reparieren.
Getriebe