Kawasaki hebt die Überführungspauschalen an.

Kawasaki hebt die Überführungspauschalen an Preisanpassungen auch bei anderen Herstellern

Zwischen 200 und 500 Euro hebt Kawasaki Deutschland die Überführungskostenpauschalen an. Die Listenpreise der Motorräder bleiben unberührt.

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Kawasaki reagiert auf die stark gestiegenen Kosten für die Fracht und den Transport und hebt die Überführungspauschalen für Neufahrzeuge ab dem 1. Mai 2022 an. Zwischen 200 und 500 Euro addieren sich zum Verkaufspreis, inklusive der Überführung zum Händler. Bisher habe Kawasaki die gestiegenen Kosten nicht an die Kunden weitergegeben, so Kawasaki Deutschland. Welche Modelle mit wie viel höheren Pauschalen betroffen sind, ist noch nicht bekannt. Jedoch: aktuell hat die Z 125 mit 100 Euro die niedrigste Überführungspauschale, die Kompressor-Maschinen oder die ZX-10 R mit 450 Euro die höchsten.

Was sind Überführungskosten?

Unter Überführungskosten fallen, je nach Definition, die Kosten für die Fracht vom Hersteller zum Importeur, die Kosten vom Importeur zum Händler und die Kosten des Händlers, um das Motorrad fahrfertig zu machen – also die Endmontage und Inbetriebnahme des Motorrads. Diese Kosten kommen zum Listenpreis hinzu. Gern gebrauchte Synonyme sind "Liefernebenkosten" oder "Nebenkosten".

Wer ist 2022 noch teurer geworden?

Kawasaki ist mit seinen Preisanpassungen nicht allein. BMW hob die Preise der meisten Motorradmodelle zum 1. März um rund drei Prozent an, Triumph auf ähnlichem Niveau zum 1. April. Honda hat auf MOTORRAD-Anfrage eine geplante Preissteigerung "zur zweiten Jahreshälfte" 2022 bestätigt, bei Yamaha wird darüber nachgedacht, diesen Schritt konkret zum 1. Juli umzusetzen.

Die Begründungen seitens der von MOTORRAD befragten Hersteller oder Importeure lauten überall ähnlich: Die gestiegenen Rohstoffkosten verteuern die Produktion. Die seit Ausbruch der Corona-Pandemie ins Stocken geratenen Lieferketten werden durch die Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine zusätzlich belastet. Das wiederum verteuert die gesamte Logistik. Und zu guter Letzt schlagen sich die gestiegenen Treibstoffpreise nieder in Mehrkosten für Transporte aller Art, von Zulieferungen zur Fertigung bis hin zum Transport des fertigen Motorrads zum Händler.

Fazit

Zwischen 200 und 500 Euro hebt Kawasaki Deutschland zum Mai 2022 die Überführungskostenpauschalen an. Die Listenpreise der Motorräder bleiben unberührt.

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