Der italienische Fahrwerksspezialist Marzocchi und der chinesische Zweiradhersteller QJ Motor wollen gemeinsam in China eine Produktionsanlage aufbauen.
Der italienische Fahrwerksspezialist Marzocchi und der chinesische Zweiradhersteller QJ Motor wollen gemeinsam in China eine Produktionsanlage aufbauen.
Marzocchi treibt seinen großflächigen Markteintritt in China und auf weiteren asiatischen Märkten voran. Der Motorradfahrwerks-Spezialist, der seit 2016 zur italienischen VRM-Gruppe gehört, hat mit dem Maschinenbauer Zhejiang Mazhuoke Machinery Manufacturing, einem Tochterunternehmen des chinesischen Zweiradhersteller QJ Motor, eine Zusammenarbeit vereinbart.
Die Kooperation der beiden Unternehmen sieht den Aufbau einer Produktionsanlage in der chinesischen Provinz Zheijang südlich von Shanghai vor. Dort sollen Gabeln und Federbeine sowohl für den heimischen Markt wie auch für den Export hergestellt werden. Die Bereiche Forschung und Entwicklung, in die weiter investiert werden soll, bleiben weiter am Standort Bologna angesiedelt. Ob der neue Produktionsstandort China langfristig Einfluss auf die Produktion von Fahrwerkskomponenten in Italien hat, ist nicht bekannt.
2016 lag der Umsatz von Marzocchi bei rund 8 Millionen Euro pro Jahr, aktuell beziffert die VRM-Gruppe den Umsatz von Marzocchi auf rund 32 Millionen Euro. Damit gehört der Automotivbereich, zu dem Marzocchi in der VRM-Gruppe zählt, zum Kerngeschäft. Der Marzocchi-Unternehmensteil, der Federelemente für Fahrräder baut, ging 2016 an den US-Hersteller Fox Racing Shox, der die Produktion nach Taiwan verlagerte.
Fahrwerksspezialist Marzocchi will in China mit dem Benelli-Mutterkonzern QJ Motor eine Produktionsanlage für Fahrwerkskomponenten aufbauen. Dort sollen Federelemente für den asiatischen Markt und den Export gefertigt werden. Welchen langfristigen Einfluss das neue Werk auf die derzeitige Produktion in Italien hat ist nicht bekannt.