Unglaubliche 51.333 Leserinnen und Leser haben an der MOTORRAD Leserwahl 2021 teilgenommen! Jetzt enthüllen wir die Sieger in 10 Kategorien.
Unglaubliche 51.333 Leserinnen und Leser haben an der MOTORRAD Leserwahl 2021 teilgenommen! Jetzt enthüllen wir die Sieger in 10 Kategorien.
Aus 204 Kandidaten habt ihr liebe MOTORRAD-Leser*innen eure Favoriten gewählt. Und das Ergebnis ist verdammt aussagekräftig, denn immerhin stimmten 51.333 von euch ab – das kann sich sehen lassen. Das Ergebnis: ziemlich viel Blau-Weiß, ziemlich viel Orange mit einem Hauch von Großbritannien, Japan und Italien.
Diese Kategorie ist – na ja, schwierig. Weil sie nicht klar definiert ist. Zwischen tourigem Tourer und sportlichem Sporttourer klaffen Motorradwelten, wie sich unschwer auch auf dem Podium zeigt. BMW R 1250 RT und KTM 1290 Super Duke GT – es wird vermutlich kaum jemanden geben, der zwischen diesen beiden schwankt. Motorrad-Reisende fahren RT, Motorrad-Eilende nehmen die Super Duke, basta. Doch wie immer im Leben hat Kompromisslosigkeit ihren Preis. An der Spitze steht eine, die beide Welten harmonisch verbindet – die BMW R 1250 RS. R steht für Reise, S für Sport.
Kompromisse? Nicht in dieser Klasse. Hier heißt es R wie Racing – und ginge es nach der Zahl der R im Namen, wäre die neue Fireblade gesetzt. Gleich fünfmal das R in der Modellbezeichnung: Dass es trotzdem nur für Platz fünf reicht, überrascht. Ebenso wie der Sieg der edlen M-Variante der BMW S 1000 RR über die brachiale Ducati Panigale V4 R. Dass zudem beide Marken noch zwei weitere Eisen im Top-5-Feuer haben, wirft die Frage nach der Konkurrenz in Orange auf. Bislang muss man MotoGP-Pilot sein, um Rundkursmaterial aus Mattighofen zu bekommen.
In der Mitte ist die Ente fett, sagt Triumph. Und packt mit dem 2,3-Liter-Triple einen einzigartigen Motor zwischen die mächtigen Laufräder. Da kommt nicht einmal die R 18 mit dem ebenso einmaligen 1800er-Boxer mit. Und der Rest? Abgeschlagen, was insbesondere bei dem Seriensieger von früher, der Ducati Diavel 1260, überrascht.
Ganz im Ernst, wir haben über einen Klassenwechsel der R 1250 GS nachgedacht. Aber wohin? Tourer/Sporttourer – gewinnt sie locker. Crossover – gewinnt sie erst recht. Naked Bikes – dito! Also bleibt sie, wo sie ist. Hallo, Überraschung: Die neue Ducati Multistrada V4 hat zur Aufholjagd angesetzt und ist der Klassenkönigin mit deutlich zweistelligem Wahlzuspruch leichtfüßig auf den Fersen.
In der Kategorie der langbeinigen Sport-Allrounder bewegt sich was: Noch mehr Leserzustimmung im Vergleich zu 2020 bekommen die souveräne Vorjahressiegerin BMW S 1000 XR (+ 6,7) und das nachgeschärfte Funbike Ducati Hypermotard 950/SP (+ 7,3). Yamahas vollkommen runderneuerte Allzweckwaffe Tracer 9/GT punktet ebenfalls in der Lesergunst und landet mit zweistelligen Werten auf Rang drei. Achtungserfolge auch für BMW F 900 XR und Triumph Tiger Sport – sie haben die beiden vorjahresplatzierten Ducatis Multistrada 950 und 1260 aus den Top 5 gedrängt.
Das österreichische Powerbike baut seine Vormachtstellung zwar weiter aus, doch die bärenstarke Ducati Streetfighter V4/S lässt die Muskeln spielen und startet in der Lesergunst durch – von null auf Rang zwei, hauchdünn hinter KTM 1290 Super Duke R. Die eher moderate BMW R 1250 R legt an Beliebtheit weiter zu und verdrängt die sehr sportliche Aprilia Tuono V4 1100 RR/Factory vom dritten Rang. Die von Grund auf neue, noch mal nachgeschärfte BMW S 1000 R erreicht ebenfalls das Klassenziel und fährt auf Rang fünf.
Und noch eine Klasse, bei der keine BMW oder KTM ganz oben steht. Die rundum gelungene Z 900 RS im Stil der Kawasaki Z 1 bietet den Retro-Boxern die Stirn und ist die einzige Vertreterin Nippons mit einem Klassensieg. Bemerkenswert: Die Strahlkraft der BMW R nineT-Modelle ist ungebrochen, obwohl die Verkaufszahlen sinken. Die herrlich bodenständigen Royal Enfields stehen erstmals mit unter den Top 5.
KTMs bissiger Nachwuchs-Herzog als König der Leserherzen: Das Einzylinderbike 390 Duke landet erneut auf dem ersten Rang, mit noch deutlicherem Vorsprung als im Jahr zuvor. Die Honda-Allrounder CB 500 F und CBR 500 R sowie die Crossover- Version CB 500 X gewinnen ebenfalls an Zuspruch. Und die KTM 390 Adventure schiebt sich vor die Erzrivalin BMW G 310 R/GS.
Wenig Bewegung gibt es in der Youngster-Kategorie: fast alles beim Alten, was die Reihenfolge der Modelle in der Beliebtheit der Leser*innen anbelangt. Allen voran auch hier wieder KTM mit der 125 Duke, gefolgt von der rassigen Aprilia RS 125/GP Replica, der knuffigen Honda Monkey und dem Einsteiger-Naked Bike Honda CB 125 R. Lediglich auf Rang fünf hat es einen Wechsel gegeben, der allerdings in der Familie bleibt: Yamahas MT-125 hat die vollverkleidete Schwester YZF-R 125 in der Gunst des Wahlvolks abgelöst.
Sie ist der absolute Hit. Ganz gleich, ob in der Zulassungsstatistik des Jahres 2020 oder bei der Leserwahl von MOTORRAD: Die große Vespa GTS Super 300 fährt der Konkurrenz mit nicht einzuholendem Abstand davon. Dabei hat der Evergreen aus Italien im Vergleich zum Vorjahresergebnis den Vorsprung sogar noch ausbauen können. Neu im Verfolgerfeld sind jedoch Yamahas TMax Tech Max, Honda Forza 750, und sogar die kleine Vespa-Schwester kommt unter die ersten fünf.