Bei der Premiere der MOTORRAD Safety League 2022 haben bereits rund 3.000 Motorradfahrerinnen und -fahrer teilgenommen. Das ist im Sinne der Sicherheit und auch bezüglich des Motorradfahrer-Images ein großer Erfolg. Außerdem waren alle TeilnehmerInnen derart engagiert, dass in den Vorrunden für die Halbfinals sage und schreibe 350 Wild Cards ausgegeben werden konnten. Ein klares Zeichen dafür, dass ganz viele Fahrerinnen und Fahrer recht gut mit ihrem Fahrzeug umgehen können.
Jung bis Alt, Frauen wie Männer, dicke Harley vs. 125er
Ein Eindruck, der sich bei allen vier Halbfinalen bestätigte. Die in den Fahrsicherheitszentren in Augsburg und Lüneburg sowie am Sachsenring und Nürburgring angetretenen knapp 70 Motorradfahrerinnen und -fahrer zeigten in den selektiven und speziell für die Safety League entwickelten Übungen teils herausragende Leistungen. Ebenfalls auffällig war die bunte Mischung der Qualifikanten – von Jung bis Alt, Frauen und Männer, von dicker Harley bis 125er war alles dabei.
Etwas gemischt fiel das Ergebnis allerdings im Theorieteil aus, besonders, was das Lärm-Thema betrifft. Aber auch das gehört zur Safety League dazu, die schließlich auch das Image der MotorradfahrerInnen in der breiten Öffentlichkeit verbessern soll. Allerdings zeigten die bunt gemischten Modelle aller TeilnehmerInnen, dass zumindest illegale Auspuffanlagen definitiv nicht en vogue sind.
Handling, Bremsen, Blickführung und Balance
Nach dem Theorieteil standen dann fünf praktische Prüfungen an, in denen Handling, Bremsen, Blickführung und Balance sowie ein Gefühl für Geschwindigkeit gefragt waren. Für Fehler wie Bein absetzen oder abgeräumte Pylonen gab es Strafsekunden. Aber was hart klingt, erledigten die TeilnehmerInnen mit viel Spaß. An allen vier Standorten war die Stimmung untereinander geradezu ausgelassen, alle entwickelten größte Freude an den Aufgaben und bejubelten sich gegenseitig.
Finale auf der Nordschleife
Die Stimmung riss auch nach der Kür der jeweiligen Sieger nicht ab, jeweils zwei pro Standort wurden von ihren Kollegen gefeiert. Auf die acht Finalisten warten jetzt zwei exklusive Tage auf der Nürburgring-Nordschleife. Und 2023 dann auf Sie, liebe Leserinnen und Leser, dann geht die MOTORRAD Safety League in Kooperation mit dem ADAC in die zweite Runde.