Als der britische Motorradhersteller Norton in Insolvenz ging und seinen Betrieb einstellte, hatten zahlreiche Norton-Fans Maschinen vom Typ V4, Superlight, Atlas Ranger und Atlas Nomad vorbestellt und zum Teil auch schon an- oder gar komplett gezahlt. Der Insolvenzverwalter BDO bezifferte die Summe dieser Gläubiger-Forderungen auf rund 950.000 Euro. Durch die Übernahme von Norton durch den indischen Zweiradhersteller TVS flossen zwar 16 Millionen Pfund in die Kassen, aus denen wurden und werden aber vorrangig Großgläubiger bedient. Die treuen Norton-Fans schienen leer auszugehen – bis jetzt.
Kunden sollen sich melden

Wie das Unternehmen auf seiner Website mitteilt, sollen alle, die bei der alten Firma Norton ein Motorrad bestellt und angezahlt haben sich melden. Anhand der angeforderten Unterlagen will der neue Norton-Eigentümer die Bestellungen prüfen. Ziel sei es, alle vorbestellten Motorräder auch zu bauen und an die Kunden auszuliefern. Die neue Eigentümer betonen aber, dass sich aus diesem Angebot kein Rechtsanspruch ableiten lässt. Man fühle sich aber gegenüber den Kunden verpflichtet, alle offenen Aufträge abzuarbeiten.
Vielleicht wird so für die treuen Norton-Fans ihr Traum doch noch wahr.