In Südhessen, mit dem Odenwald als klassischem Motorradrevier, hat es 2019 viel seltener mit Motorradbeteiligung gekracht als noch im Vorjahr. Auch beim Thema Motorradlärm vermeldet die Polizei Hessen eine positive Entwicklung.
In Südhessen, mit dem Odenwald als klassischem Motorradrevier, hat es 2019 viel seltener mit Motorradbeteiligung gekracht als noch im Vorjahr. Auch beim Thema Motorradlärm vermeldet die Polizei Hessen eine positive Entwicklung.
364-mal musste die Polizei 2019 dort wegen Motorradunfällen ausrücken; 2018 hatte es in dem Bereich noch 448 Unfälle gegeben, so das örtliche Polizeipräsidium in Darmstadt. Bis Ende November haben in Südhessen demnach fünf Motorradfahrer ihr Leben bei Unfällen verloren – 2018 waren es noch 19. Deutlich zurückgegangen ist laut den Behörden auch die Zahl der Schwer- und Leichtverletzten.
Bei einer Pressekonferenz führte Polizeipräsident Bernhard Lammel das auf "unsere intensiven Kontrollen und vielfältigen Präventionsmaßnahmen" zurück. Insgesamt hätten seine Beamten 2019 rund 3.200 Motorräder kontrolliert, fast 2.000 mehr als im Vorjahr. Tatsächlich hatte Hessen 2018 seine Polizei mit insgesamt sechs zivilen Überwachungsmotorrädern ausgerüstet, die "Jagd auf rücksichtslose Verkehrsteilnehmer" machen und auch den "Druck in der Motorradszene erhöhen" sollten, so das hessische Innenministerium 2018.
Gelungen ist das offenbar auch beim Thema Motorradlärm. So berichtete Südhessens Polizeichef von einer "positiven Resonanz aus vielen Teilen der Bevölkerung, die eine deutliche Verbesserung der Lärmproblematik beschreiben". Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Anzahl der bei Unfällen getöteten Motorradfahrer 2019 zurückgegangen, allerdings nicht so stark wie in Südhessen: So verloren in NRW 2019 bei Unfällen 60 Biker ihr Leben – vier weniger als 2018. Die Gesamtzahl der Motorradunfälle ist in NRW 2019 um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.