- Suzuki e-Burgman mit Honda-Tauschakku
- Suzuki e-Burgman mit 44 km Reichweite
- Fazit
2020 waren schon die ersten Prototypen des Suzuki e-Burgman in Indien unterwegs, von April bis Juni 2023 laufen Tests mit 8 dieser Elektroroller in Tokio. Die Tests werden von der direkt verwalteten Suzuki World Setagaya Minami aus durchgeführt. Die gesammelten Daten will der Hersteller nutzen, um zukünftige Elektroroller für kommerzielle, Pendler- und Freizeitzwecke zu entwickeln.
Suzuki e-Burgman mit Honda-Tauschakku
Patentbilder für einen Suzuki Elektroroller zeigten noch einen Entwurf mit fest eingebautem Akku. Der Suzuki e-Burgman kommt aber sinnvollerweise mit einem austauschbaren Akku, und zwar mit dem Mobile Power Pack e-Akku von Honda. Dank des Konsortiums für Tauschbatterien, dem neben Honda auch Yamaha, KTM und Piaggio angehören, gibt es nämlich bereits ein standardisiertes System für tauschbare Batterien. In Japan wird der Suzuki e-Burgman von Ladestationen profitieren, die von Gachaco installiert wurden, einem Unternehmen, das von den Big Four des Landes (Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha) gegründet wurde.
Im April 2023 präsentierte Suzuki erste Bilder und Spezifikationen zum e-Burgman: Die Karosserie teilt er sich ganz offensichtlich mit seinem Verbrenner-Pendant, dem Suzuki Burgman Street 125 EX, ist aber mit 147 Kilogramm rund 35 Kilo schwerer als der 125er. Die Sitzhöhe bleibt mit 780 Millimeter gleich hoch beziehungsweise schön niedrig. Die Maße des Suzuki e-Burgman: 1.825 mm Länge, 765 mm Breite und 1.140 mm Höhe.
Suzuki e-Burgman mit 44 km Reichweite
Als Spitzenleistung gibt Suzuki für den e-Burgman 4 kW an, also 5,4 PS, das maximale Drehmoment mit 18 Nm. Die Reichweite soll bei 44 Kilometern liegen, wenn konstant 60 km/h auf ebener Strecke gefahren werden.
Ob und wann der Suzuki e-Burgman in Asien an den Verkaufsstart rollt und zu welchem Preis, ist noch nicht bekannt. Da es in Deutschland mit Tauschbatterie-Stationen noch einigermaßen mau aussieht, fangen wir an dieser Stelle gar nicht erst an darüber zu spekulieren, wann dieser Elektroroller unseren Kontinent erreichen könnte.
Fazit
147 Kilo hören sich relativ schwer an – und sind es auch. Und 44 Kilometer Reichweite erscheinen wenig, doch immerhin: realistisch. Und wenn wir berücksichtigen, dass der Suzuki e-Burgman im innerstädtischen Verkehr womöglich nur selten auf 60 km/h kommt, könnte die praktische Reichweite im Alltag merklich höher liegen. Gut, dass Suzuki dieses Jahr loslegt, denn am Ende gilt auch für diese Konzepte und Tauschsysteme: Echte Weiterentwicklung gibt es nur, wenn man sich irgendwann raus wagt und Erfahrungen in der Praxis sammelt.