AFS Custom Bikes Sym Roller
Alle Roller sollten Hot Rods sein

AFS aus Taiwan hat den Antrieb eines Sym-Rollers in ein Minimal-Chassis gehängt. Custom-Kunst vom Feinsten.

Sym Roller Umbau
Foto: AFS Custom

Wer fragt warum, versteht es ohnehin nicht. So ist das eben bei manchen Custombikes, die so weit weg von Sinn und Verständnis sind, sondern einfach Manifeste der Umbau-Kultur darstellen. Beispiel: Der Sym-Hot-Rod von AFS Custom Bikes aus Tainan in Taiwan.

Tank im Rahmen

Benzin im Rahmen kennt man von den XB-Buell-Modellen ab 2002. Damit wäre das Gemeinsame zwischen den amerikanischen Langhubschlegeln und dem Hot Rod von AFS schon aufgezählt. Beim Hot Rod sitzt das Benzin im einzelnen, vom Lenkkopf zum Motor laufenden Zentralrohr, dass direkt in die starre, einarmige Hinterradaufhängung übergeht. Am oberen Ende geht der Hauptahmen direkt in den Lenkkopf über, der die ebenfalls einseitige Vorderradführung trägt – ebenfalls starr. Konsequent führt den starren Bau der kleine Sitz aus Alublech fort. Selbst wenn der Hot Rod mechnisch fahrbar ist, orthopädisch ist er es keineswegs.

Unsere Highlights

17-Zoll-Slicks

Highlight sind die geschraubten Scheibenräder in 17 Zoll mit Slicks von Bridgestone bezogen. Gebremst wird nur das Hinterrad und zum Wahren der sauberen Optik drehen sich Kettenrad und Bremsscheibe direkt nebeneinander. Farblich hält es AFS mit der restlichen Optik. Dezent. Alle Chassis-Teil sind in seidenmatt gepulvert, die Räder sind gold-gelb beschichtet.

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Fazit

Ja, es fährt. Nein, das will man nicht. Genial ist es trotzdem, genial einfach vor allem. AFS auf Taiwan nehmen einen 125er-Sym-Antrieb und hängen ihn in ein selbst gebautes starres Chassis aus Stahlrohren, inklusive Tank im Zentralrohr.

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MOTORRAD 12 / 2023

Erscheinungsdatum 26.05.2023