Bei Motorradfahrern erfreuen sich Roller bekannterweise nicht unbedingt der allergrößten Beliebtheit. Zumindest nicht in Deutschland. Im Ausland sieht die Geschichte deutlich anders aus. Während große Roller mit viel Hubraum hierzulande unter dem Radar laufen, erfreuen sich solche Modelle beispielsweise in Frankreich und Italien großer Beliebtheit. Und, dass Roller beispielsweise im asiatischen Raum zum Teil als Hauptfortbewegungsmittel genutzt werden, ist ebenfalls kein großes Geheimnis. In diesem Artikel soll es aber erst einmal um Roller für Deutschland gehen. Im Fokus stehen hierbei die von den Herstellern für das Modelljahr 2019 neu vorgestellten Modelle. Die Einteilung erfolgt dabei ausschließlich über die Hubraumgröße. Zudem werfen wir einen Blick auf die fürs kommende Jahr angekündigten und ausschließlich elektrisch angetriebenen Modelle. Den Anfang machen allerdings die 50er.
Modellübersicht – 50er-Roller
Für viele junge Menschen stellen Roller mit 50 cm³ und einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 km/h den Einstieg in die Welt der motorisierten Zweiräder dar.

Die gute Nachricht: die Modellvielfalt lässt kaum Wünsche offen. Neben jeder Menge asiatischer Modelle gibt es auch einige neue Roller europäischer Hersteller. Die schlechte Nachricht: aufgrund der zahlreichen Modelle kann man schnell die Übersicht verlieren.
Häufig werden solche Modelle auch als gedrosselte Mofa-Variante mit einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 25 km/h für Jugendliche angeboten.
Modellübersicht – 125er-Roller
Wer Roller mit 125 cm³ bewegen möchte, muss mindestens im Besitz des A1-Führerscheins sein.

Häufig werden 125er von Pendlern für den Weg zur Arbeit und zurück genutzt. So gut wie jeder größere Hersteller hat glücklicherweise mindestens einen Roller mit 125 cm³ im Angebot.
Es tummeln sich allerdings auch jede Menge Neulinge eher unbekannter Hersteller, meist aus Asien, unter den neuen Modellen für 2019. Insgesamt wächst der 125er-Markt bei den Rollern noch stärker als bei den Leichtkrafträdern.
Modell | Leistung | Preis |
Daelim XQ1 | 12,9 PS | 3.499 Euro |
Explorer Cruzer 125 | 7,3 PS | 1.799 Euro |
Explorer Speed 125 | 9,2 PS | 1.799 Euro |
Honda Forza 125 | 15,0 PS | 5.365 Euro |
Honda PCX 125 | 12,2 PS | 3.075 Euro |
Kymco New People S 125i | 11,3 PS | 3.099 Euro |
Kymco Like II 125 i CBS/ABS "Exclusive" | 11,6 PS | 2.799 Euro / 3.299 Euro |
Luxxon Emily 125 | 8,2 PS | 1.899 Euro |
Online Memory 125 | 8,9 PS | 1.799 Euro |
Online Trevis 125 | 8,9 PS | 1.899 Euro |
Peugeot Pulsion 125 | 14,6 PS | 4.500 Euro |
Modellübersicht – Roller mit mehr als 125 cm³
Roller mit mehr als 125 cm³ sind besonders bei Pendlern beliebt, die auch außerhalb der Innenstadt schnell, flink und mit teilweise geringem Verbauch, unterwegs sein möchten.

Preislich können viele Roller-Modelle allerdings auch mit günstigeren Motorrad-Modellen mithalten. Für den Kymco Xciting S 400i ABS werden beispielsweise mindestens 6.599 Euro fällig.
Zum Vergleich: eine neue Kawasaki Z 650 kostet ab Werk 6.695 Euro. Auch die MT-07 von Yamaha ist ab knapp 6.795 Euro zu haben. Für einige Interessenten stellt sich deshalb berechtigterweise die Frage: Roller oder lieber gleich Motorrad?
Modell | Hubraum | Leistung | Preis |
BMW C 400 GT | 350 cm³ | 34 PS | 7.800 Euro |
Daelim XQ2 | 247 cm³ | 23 PS | 3.999 Euro |
Honda Forza 300 | 279 cm³ | 25 PS | 5.875 Euro |
Kymco New People S 150i ABS | 150 cm³ | 14 PS | 3.199 Euro |
Kymco Xciting S 400i ABS | 400 cm³ | 36 PS | 6.599 Euro |
Peugeot Django 150 Evasion/S | 151 cm³ | 11,6 PS | 3.699 Euro |
Piaggio Beverly 350 i.e. Sport Touring/by Police | 330 cm³ | 30 PS | 5.990 Euro |
Scomadi TT200i | 181 cm³ | 18,6 PS | 5.500 Euro |
Sym HD 300i ABS | 278 cm³ | 27 PS | - |
Sym Joymax Z | 278 cm³ | 27 PS | - |
Vespa GTS 300/Super/Supersport/SuperTech | 278 cm³ | 24 PS | - |
Vespa Sei Giorni II Edition | 278 cm³ | 24 PS | 6.690 Euro |
Modellübersicht – Roller mit Elektro-Antrieb
Einen immer größer werdenden Stellenwert nehmen Roller mit einem Elektro-Antrieb ein. Immer mehr Hersteller folgen den meist aus dem asiatischen Raum stammenden Beispielen und bringen neue E-Modelle an den Start.

Zuletzt wurden mit der Govecs Schwalbe und der Vespa Elettrica schicke Modelle im Retro-Stil vorgestellt. Auch ein Roller im Stil des BMW C1 soll in naher Zukunft mithilfe von Govecs als Elektro-Modell antreten.
Das Problem an den Rollern mit Elektro-Antrieb ist bisher allerdings die teilweise noch nicht zufriedenstellende Reichweite. Auch die Preise haben es momentan noch in sich. Trotzdem gehört den Elektro-Flitzern, zumindest im urbanen Umfeld, die Zukunft.
Modell | Leistung |
BMW CE 04 | 15 kW |
Doohan iTank | 4,2 kW |
Etropolis Retro Lithium | 2 kW |
Govecs Schwalbe 45 | 4 kW |
Govecs Schwalbe 90 | 8 kW |
Govecs Elmoto Loop | 2 kW |
Govecs Flex | 2 kW |
Horwin EK1 | 2,8 |
Horwin SK3 und EK3 | 6,2 kW |
KSR Moto Vionis | 2 kW |
Kumpan Modell 54i:nspire | 3 kW |
Kumpan Modell 54i:conic | 4 kW |
Kumpan Modell 54i:mpulse | 4 kW |
Kumpan Modell 54i:mpulse | 7 kW |
Motron Cubertino | 1,5 kW |
Naon Zero-One 45 oder 90 km/h-Version | 3/7 kW |
Niu N-Qi GT | 3 kW |
Niu M-Qi GT | 3 kW |
Niu U-Qi GT | 3 kW |
Piaggio 1 | 1,2 kW |
Rieju Nuuk Urban 6 | 6 kW |
Seat Mo 125 | 7 kW |
Simple eScooter 1 | 1,5 kW |
Tauris E3 | 1,5 kW |
Torrot Muvi City | 2,6 kW |
Torrot Muvi Executive | 3 kW |
Trinity Jupiter S | 6 kW |
Trinity Neon | 6 kW |
Trinity Uranus RS | 6 kW |
Unu Comfort/Plus | 3/4 kW |
Vespa Elettrica | 4 kW |
Yamaha Neo's | 2,3 kW |
Alle Preise: Stand November 2018