Supermoto mit 80 PS legal als "125er": Stark Varg SM wiegt nur 124,5 Kilo

Stark Varg SM neu für A1 & B196
Supermoto mit 80 PS und 124,5 Kilo als „125er“

ArtikeldatumVeröffentlicht am 14.10.2025
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Stark Future ist eine junge Start-up-Firma, angesiedelt bei Barcelona und unterstützt von Eicher/Royal Enfield aus Indien. Erste Elektro-Motorräder von Stark sind bereits im Handel. Das Besondere daran: Nicht nur die neue Marke, sondern auch die Nachfrage ist stark. Auf der Welle des erstaunlichen kommerziellen Erfolgs expandiert das elektrische Stark-Sortiment konsequent.

Stark Varg SM als neue Supermoto-Variante der Enduro EX

Naheliegend und logisch ist die neue Modell-Variante Stark Varg SM, SM wie Supermoto. Basis ist die Elektro-Enduro Stark Varg EX, die 2025 im Markt eingeschlagen hat. Auch in Deutschland, mit beachtlichen 761 Neuzulassungen von Januar bis August. Damit liegt die Varg EX auf Rang 6, allerdings unter den Leichtkrafträdern bis 125 Kubik und maximal 15 PS (11 kW).

80 Elektro-PS für die Führerschein-Klassen A1 & B196

Somit sind die Varg-Modelle von Stark in der EU fahrbar mit Führerscheinklasse A1 ab 16 Jahren und mit Pkw-Führerscheinerweiterung (in Deutschland B196). Formal-legal ist die Stark Varg also eine "125er", und trotzdem erreicht ihr Elektro-Motor bis zu 60 kW (über 80 PS) Spitzenleistung.

Über 150 km/h legal als "125er"

Als Höchstgeschwindigkeit der Stark Varg SM sind 154 km/h genannt, sie beschleunigt ohne Schaltung mit nur einem Gang. Zusätzlich steht ein (langsamer) Rückwärtsgang zur Verfügung, und die Motorbremswirkung ist einstellbar.

Circa 2 Stunden Ladedauer und bis zu 180 Kilometer Reichweite

Die Kapazität des 420-Volt-Akku-Packs im Magnesium-Gehäuse beträgt bei der neuen Stark Varg SM evenfalls 7,2 kWh, und das Ladegerät hat 3,3 kW Leistung. Damit soll eine Ladung an einer Standard-Steckdose in circa 2 Stunden möglich sein. Je nach Fahrweise verspricht Stark bis über 180 Kilometer Reichweite, nach WMTC-Standard sind es allerdings nur 81 Kilometer.

Leichte Elektro-Supermoto wiegt nur 124,5 Kilo

Von der Stark Varg EX übernimmt die neue Stark Varg SM auch das Chassis, also den Stahlrohr-Rahmen mit Aluminium-Heck und die Aluminium-Hinterradschwinge. Federbein und Upside-down-Telegabel, jeweils von Kayaba, sind voll einstellbar. Mit jeweils circa 300 Millimeter Federweg ergibt sich eine entsprechend "sportliche" Sitzhöhe über 90 Zentimeter. Einige Karosserieteile bestehen aus leichtem Carbon, und die Gewichtsangabe zur neuen SM-Variante ist 124,5 Kilogramm (EX: 120 kg).

17-Zoll-Räder mit Onroad-Bereifung

Wesentliche Unterscheidungsmerkmale sind die Räder der neuen Stark Varg SM. Dabei handelt es sich zwar ebenfalls um Drahtspeichen-Ausführungen, hier allerdings im Format 17 Zoll vorn wie hinten und mit Onroad-Profil kombiniert. Die Reifenformate: 120/70-17 vorn, 140/70-17 hinten.

Brembo-Bremsen

Jeweils eine Scheibenbremse pro Rad genügt für dieses Leichtkraftrad, zumal mit hochwertigen Bremszangen von Brembo. Wahlweise hat die Stark Varg SM einen Fußbremshebel oder einen zweiten Handbremshebel am Lenker links. Auf ein ABS kann die Stark Varg als sportliche "125er" verzichten (Sonderregelung für Sportgerät mit über 90 cm Sitzhöhe gilt auch oberhalb der A1-Kategorie).

Stark Varg SM ab Oktober 2025 – Euro-Preis?

Bei den Preisen ist die neue Stark Varg SM sich mit ihrer Enduro-Schwester EX einig: ab 12.990 Euro für die Standard-Version (60 PS), 13.990 Euro für die Alpha-Version (80 PS). Beide Versionen sind A1-konform, und ein Android-Smartphone namens Arkenstone in wasserdichter Militär-Qualität ist als moderne Art des Displays mitsamt GPS-Navigation inklusive.

Stark Älg und Stark Lo angekündigt – Reiseenduro und Straßen-Motorrad

Darüber hinaus hat Stark Future in einem "Roadmap"-Video zwei weitere neue Modelle angekündigt: die Stark Älg als elektrische Reiseenduro und die Stark Lo als sportliche Onroad-Variante. Älg ist Schwedisch für Elch, Lo die Kurzform für Luchs. Diese neu entwickelte, besonders leistungsstarke Elektro-Plattform soll mit kurzer Ladedauer überzeugen – "während man eine Tasse Kaffee trinkt". Weitere Details hierzu nannte Stark noch nicht.