Designstudie Kawasaki Ninja 700

Designstudie Kawasaki Ninja 700
:
ZX-7 R Ninja nach 20 Jahren vor Comeback?

Kawasaki Ninja 700 © Kardesign 22 Bilder

2023 jährt sich das Verschwinden der Kawasaki ZX-7 R zum 20. Mal. Neben einer Aprilia RS 660 oder einer Yamaha YZF-R7 würde den Grünen einen solche Maschine gutstehen.

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Der Künstler hinter Kardesign hat sich Gedanken gemacht, wie eine neue 700er-Ninja aussehen könnte, vielleicht sogar sollte. Das Gesicht könnte eine leicht entschärfte Version der gerade überarbeiteten 2021er-ZX-10-R sein. In der Bildergalerie noch einige Supersportler um die 700 Kubik.

Rahmen und Motor

Rahmen und Motor wären von der Ninja 650, respektive der Z 650 vorhanden, jedoch müsste der 652-Kubik-Twin mit 68 PS deutlich überarbeitet werden. Im Vergleich mit der Aprilia RS660 mit 100 PS müssten 50 Prozent Leistung dazukommen. Ob das aus dem betagten Twin herauszukitzeln ist? Motorenpapst Dieter Briese schafft es, zwischen 90 und 110 PS rauszuholen, nur viel vom eigentlichen Motor ist dann nicht mehr übrig.

Fahrwerk und Technik

Das Fahrwerk der aktuellen Speerspitze mittelgroßer Supersportler, der Aprilia RS 660, ist dem Preis von knapp 11.000 Euro nicht ganz angemessen. Von Kawasaki könnte hier hochwertige, volleinstellbare Kayaba-Waren zu erwarten sein, gebremst werden sollte wohl doppelt von Nissin, unterstützt von den seit Jahren bei Kawa bewährten schräglagenabhängigen Systemen. Die sehr schöne Gullwing-Schwinge der aktuellen Ninja 650 dürfte gerne bleiben, ob in diese ein standesgemäßer 180er-Reifen ohne Weiteres passt, ist fraglich. Passend zu einem getunten oder gar neuen Motor, sind wählbare, mitunter konfigurierbare, Fahrmodi möglich.

© Yamaha Europe
Yamaha YZF-R7 Die R7 mit Twin ab 9.449 Euro

Gewicht

Die aktuelle Ninja 650 wiegt fahrfertig 193 Kilo. Das sind heute 10 Kilo mehr als die 32 PS stärkere Aprilia. Da wäre also Luft nach oben, was vom bisher verwendeten Stahlrohrrahmen beantwortet werden könnte. Eventuell sogar mit einer Hilfrahmenkonstruktion aus Aluminium mit stark mittragendem Motor. Eine solche Konstruktion lässt einen komplett neuen Twin plötzlich logisch erscheinen.

Preis

10.770 Euro lässt Aprilia der RS 660 auf das Preisschild drucken. Gut 3.000 Euro mehr als eine Ninja 650 in der normalen Ausführung. Viel Luft nach oben für Motor, Fahrwerk und Ausstattung.

Fazit

Mittelgroße Supersportler oder Studien tauchen derzeit an vielen Ecken auf. Der Erfolg von drehfreudigen Twins und deren Bezahlbarkeit lässt diese fast vergessene Klasse plötzlich wieder sinnvoll erscheinen. Man darf gespannt sein.

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