Update: Panigale V2 ab Juli 2020 in neuer Lackierung
Ducati spendiert der Panigale V2 eine neue Lackierung namens "White Rosso". Die Grundlackierung ist dabei weiß gehalten. Zudem sind an einigen Stellen des Bikes rote Farbelemente zu sehen. Die Panigale V2 wird in der neuen Lackierung ab Juli 2020 bei den Händlern stehen. Kostenpunkt: Ab 17.830 Euro.
Erste Präsentation auf der EICMA 2019
Nicht mehr der Schriftzug "959 Panigale", sondern "Panigale V2" ziert nun die Verkleidung des italienischen Zweizylinders. Der Superquadro-Motor bleibt ihr natürlich erhalten und rückt durch die neue Modellbezeichnung nun noch mehr ins Rampenlicht. Verbesserte Elektronik, ein bequemerer Sitz und die Fahrwerksabstimmung versprechen mehr Sicherheit auf der Rennstrecke, sowie mehr Komfort auf der Straße. Außerdem lassen die Einarmschwinge und eine neue Auspuffanlage sie nun sichtbar zur Panigale V4 aufblicken und rufen: Ich bin auch ein großes Superbike!
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Einarmschwinge, extrem kompakter Endschalldämpfer - die V2 rückt optisch an die V4.
Mehr Leistung, mehr Elektronik für die V2
Ducatis Superquadro-Zweizylinder ist nun Euro-5-konform und bringt bei den gleichen 955 cm³ immerhin fünf PS und zwei Newtonmeter mehr als der Vorgängermotor: 155 PS bei 10.750 Umdrehungen pro Minute und 104 Nm bei 9.000 stehen nun auf dem Zettel. Außerdem sind neu ausgerichtete, größere Einspritzdüsen sowie verbesserte Einlasskanäle verbaut.
Auch die Elektronik bekam einen Nachschlag: Nun in Serie an Board ist Ducatis Kurven-ABS (Cornering EVO), der Quickshifter nun auch zum Runterschalten, sowie Traktionskontrolle (EVO 2), Wheelie-Control und Engine-Brake-Control. Die drei Profile Race, Sport und Street können genau wie die Assistenz-Systeme über das neue 4,3 Zoll TFT-Display ausgewählt und eingestellt werden.
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Im 4,3 Zoll TFT-Display lassen sich drei Fahrmodi wählen.
Einarmschwinge und neuer Auspuff
Die rechte Seite des Supersportlers legt die wesentlichen, sichtbaren Veränderungen offen: Eine deutlich kompaktere Auspuffanlage mit Under-Engine-Schalldämpfer und einem Einzelendrohr. Wie bei der großen V4-Schwester wird so nun der Blick frei auf das Hinterrad, das nur links von der Einarm-Alu-Schwinge gehalten wird. Serienmäßig kommen die frisch designten Felgen mit den neuen Pirelli Diablo Rosso Corsa II Reifen und natürlich in schwarz, während die Verkleidung traditionell in Ducati-Rot kontrastiert.
Wie auch die Vorgängerin kommt die Panigale V2 im Modelljahr 2020 mit der voll einstellbaren BPF Showa Gabel und 120 mm Federweg vorn, sowie dem voll einstellbaren Sachs-Dämpfer und 130 mm Federweg hinten. Auch die Vorderradbremse bleibt gleich: Monobloc M 4.32 4-Kolben Festsättel aus dem Hause Brembo.
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Große Lufteinlässe und Augenbrauen-Scheinwerfer definieren eine neue Schnauze der V2-Duc.
Kompaktes Design, klare Linien
Deutlich kompakter als die Panigale V4 war das Zweizylinder-Modell schon immer. Durch die Einarmschwinge und die diskretere Auspuffanlage wird diese Wirkung nun noch verstärkt. An der Front dominieren die zwei großen Lufteinlässe, deren oberer Rand durch die Tagfahrlichter gesäumt wird. Schmal wie Augenbrauen verpassen sie der Schnauze einen angriffslustigen Blick.
Für 17.540 Euro ist die rote Ducati Panigale V2 derzeit erhältlich.
Fazit
Die Panigale V2 birgt im Motor zwar nur Detail-Veränderungen, dennoch setzt der neue Name ein Statement zur Aufwertung der Zweizylinder-Maschine: Wenn V4 V4 heißen darf, darf V2 auch V2 heißen. Die Einarmschwinge und eine kompakte Auspuffanlage deuten stark in Richtung Rennstrecke, wohingegen der verbesserte Sitz und neue Assistenz-systeme für Komfort und Sicherheit auf der Straße sorgen sollen.