Die 2. Auflage der Rennsemmel KTM RC 8C kommt nicht nur mit Winglets, sondern mit 8 PS mehr und verfeinerter Elektronik. Außerdem werden dieses Mal 200 Exemplare angeboten – und die ersten 30 auf der GP-Strecke in Valencia übergeben.
Die 2. Auflage der Rennsemmel KTM RC 8C kommt nicht nur mit Winglets, sondern mit 8 PS mehr und verfeinerter Elektronik. Außerdem werden dieses Mal 200 Exemplare angeboten – und die ersten 30 auf der GP-Strecke in Valencia übergeben.
Die erste KTM RC 8C kam 2021, war auf 100 Stück limitiert und damals nach 5 Minuten ausverkauft. Da überrascht es nicht, dass es eine zweite Auflage dieser Rennsemmel gibt, die wieder in enger Zusammenarbeit mit Krämer Motorcycles entstand. Dieses Mal in einer Auflage von 200 Exemplaren und zum Preis von 39.900 Euro. Allerdings waren auch diese RC 8C nach kürzester Zeit ausverkauft, InteressentInnen können sich aber bei KTM auf eine Warteliste setzen lassen. Die letzte KTM RC 8C gab es für rund 35.400 Euro.
Doch es gibt nicht nur eine Preissteigerung: Der überarbeitete LC8c-Reihenzweizylinder leistet in der 2023er-RC 8C glatt 7 PS mehr als noch in der Vorgängerin, also 135 PS bei 11.000/min. Das maximale Drehmoment von 98 Nm liegt bei 8.250/min an. Gepaart mit 142 Kilogramm Trockengewicht, dürften – wie schon bei der ersten Auflage –, "1000er-Supersportler nur am Ende der Geraden etwas zu melden haben", wie es Kollege Jens Kratschmar damals auf den Punkt brachte.
Der speziell auf den Rennstreckeneinsatz getrimmte Motor kommt in der 2023er-KTM RC 8C mit Titanteilen, größerer Drosselklappe, verstärkter Kraftstoffpumpe und höherem Druck selbiger. Für thermische Stabilität soll ein Pankl-Ölkühler sorgen und um die Haltbarkeit des Motors zu optimieren, wird unter anderem die Kupplungsvorspannung erhöht sowie die obere Ausgleichswelle entfernt.
Mit an Bord der 2023-KTM RC 8C sind eine neue Titan-Auspuffanlage von Akrapovic und die aktuellen WP Pro-Komponenten. Apex Pro-Gabel und -Federbein kommen in der zweiten Auflage etwas weicher abgestimmt und sollen für etwas mehr Komfort und Vertrauen sorgen.
Dank verfeinerter Elektronik sollen sich Wheelie- und Traktionskontrolle, Mapping, Motorbremse an so ziemlich jedes Niveau anpassen lassen. Am Fahrzeug selbst lässt sich auch einiges einstellen, beispielsweise der Lenkkopf über den Versatz der CNC-gefrästen Gabelbrücke, die Gasannahme sowie der Biss der Brembo Stylema Bremssättel.
Das überarbeitete Cockpit der 2023er-KTM RC 8C kommt mit GPS-Datenlogger und lässt Rundenrekordversuche aufblitzen. Die Schalter am Lenker sind vom MotoGP-Bike RC 16 abgeleitet. Und während der Daumen oben Befehle gibt, hämmert der linke Fuß durch das umgedrehte Schaltschema – selbstverständlich per Quickshifter.
Und natürlich schleicht die neue KTM RC 8C nicht am aktuellen Aerodynamikschrei vorbei: den Winglets! Sie sollen sowohl beim Beschleunigen als auch beim Bremsen für mehr Stabilität sorgen.
Am 26. April sollen 30 Exemplare der neuen KTM RC 8C auf dem Circuito Ricardo Tomo in Valencia feierlich übergeben werden. Die ausgewählten Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben – wer zuerst kommt, rollt sich hinter ehemaligen Grand Prix-Fahrern ein, die sich als Instruktoren anbieten. Teams von KTM und WP Suspension stimmen die RC 8C-Modelle vor Ort außerdem individuell auf die 14 Kurven der MotoGP-Rennstrecke ab. Unterkunft, Verpflegung und die Logistik des Motorradtransports sind inklusive.
Nach dem Erfolg der ersten KTM RC 8C ist es nur logisch, dass es Nachschlag gibt, für zahlungskräftige Rennstrecken-Pilgerer. Die ersten 30 werden zudem noch zu einem Event auf der GP-Strecke nach Valencia eingeladen.