Unter der Marke Mitt werden in Spanien die für Europa entwickelten Motorräder von Zongshen verkauft. In England gibt es die gleichen Kräder unter der Marke Lexmoto. Technisch identisch.
Unter der Marke Mitt werden in Spanien die für Europa entwickelten Motorräder von Zongshen verkauft. In England gibt es die gleichen Kräder unter der Marke Lexmoto. Technisch identisch.
Nachdem die britischen Kollegen von Lexmoto die kleine Sportlerin LSX 125 gerade auf den Markt bringen, zieht die spanische Marke Mitt mit dem absolut gleichen Motorrad nach. Technische Basis sind ein Fahrwerk und Antrieb von China-Riese Zongshen mit einer im Heck integrierten Auspuffanlage, ähnlich den Zweitakt-Rennern ganz alter Zeiten.
Doch nix Ölbrenner: Den kleinen Ibero-Sportler treibt ein Einzylinder mit 125 Kubik und vier Takten an. Der wassergekühlte Single leistet 13,8 PS bei 8.750 Touren und bringt die GP2 über sechs Gänge auf 110 km/h. Schlanke 155 Kilo strecken sich dabei auf zackige 1.313 Millimeter Radstand bei einer Sitzhöhe von moderaten 790 Millimetern. Ungewöhnlich, etwas 1990er-Style, sind die Reifendimensionen mit 16 Zoll Durchmesser. Gebremst wird per teilintegralem hydraulischen Bremssystem mit einer halbschwimmenden Doppelscheibe vorn und einer einzelnen Scheibe mit Schwimmsattel hinten. Das einfache LCD-Instrument informiert über die grundlegendsten Informationen.
Mitt verkauft die neue GP2 in einer schwarz-gelben Lackierung oder in mondänem schwarz-weiß-orange für 3.195 Euro. Im Vergleich zur britischen Lexmoto für umgerechnet 2.900 Euro kein großer Unterschied – wohl auch nicht von den Konditionen zwischen China, der EU und Großbritannien.
Mitt und Lexmoto. Zwei Marken aus zwei Ländern, gleiche Technik und wahrscheinlich nur über den eigentlichen Hersteller Zongshen aus China "in Kontakt". Waren die einzelnen Märkte immer mit leicht unterschiedlichen Modellen versorgt, scheint diese Zeit auch vorbei: Gleiche Mopeds unter anderen Namen in ähnlichen Märkten. Wirtschaftlich nur logisch.