Im Februar 2021 meldete Yamaha beim japanischen Patentamt jede Menge Markennamen an, die auf neue R-Modelle, also Sportmotorräder, hindeuten.
Im Februar 2021 meldete Yamaha beim japanischen Patentamt jede Menge Markennamen an, die auf neue R-Modelle, also Sportmotorräder, hindeuten.
Die Sportbikes R1, R3 und R6 kennen wir bereits aus dem Hause Yamaha. Ebenso die in Asien angebotenen Modelle mit kleinem Hubraum R15 und R25. Und über eine anrollende R7 haben wir bereits berichtet. Von einer R2, einer R4 oder gar einer R9 war bisher aber noch nicht die Rede. Das ändert sich mit den neuesten Markennamen, die sich Yamaha beim japanischen Patentamt kürzlich schützen ließ.
Hinzu kommen die Kurzversionen R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R15, R20 und R25.
Die Anmeldung der Markennamen bedeutet nicht notwendigerweise, dass Yamaha diese Modelle alle in Planung hat oder tatsächlich verwenden wird. Der Schutz einzelner Marken kann prophylaktisch sein, also, dass man sie zur Verfügung hat, falls man sie doch einmal benötigt. Es kann aber auch schlicht eine Strategie sein, um zu verhindern, dass andere den Markennamen verwenden. Das japanische Markenrecht sieht allerdings vor, dass man die Löschung einer eingetragenen Marke beantragen kann, wenn die Marke innerhalb von drei aufeinanderfolgenden Jahren nicht benutzt wurde. Deshalb gehen wir davon aus, dass Yamaha nicht nur einen der aufgeführten Namen in den nächsten Jahren verwenden wird.
Die Supersport-Version der MT-07 ist sicher. Womöglich wird eine Yamaha YZF-R7 bereits 2021 präsentiert. "Gewicht um die 180 Kilogramm fahrfertig, Leistung um die 100 PS, Preis: bezahlbar.", wie es im Artikel Yamaha MT-07 Supersport heißt. Die R6 mit ihrem 599 cm³-Vierzylinder gibt es hingegen nur noch als R6 Race in Europa, die Straßenversion wurde eingestellt.
Für eine Yamaha YZF-R9 stünde ebenfalls schon ein famoser Motor bereit, nämlich der der neuen MT-09. Dort leistet der 890 cm³-Dreizylinder aktuell 119 PS bei 10.000/min und 93 Nm bei 7.000/min.
Im Moment hat Yamaha keine Motoren, die für die anderen Hubraumklassen in Frage kämen. Davon einmal abgesehen würde es auch wenig Sinne machen, neben einer R7 auch noch eine R8 zu bringen und einer R3 noch eine R4 zur Seite zu stellen. Einige der Markennamen könnten eventuell marktspezifisch genutzt werden, um lokale Zulassungsanforderungen zu erfüllen. Honda bietet beispielsweise 400er-Versionen seiner CB 500-Modelle in Japan an. Möglich, dass Yamaha mit der R4 und R5 Ähnliches vorhat.
Aktuell ist nur sicher, dass die Yamaha R7 im Jahr 2022 auf den Markt kommen soll. Möglicherweise folgt noch eine R9. Im Moment legt Yamaha den Grundstein für mehr, welche Markennamen aber tatsächlich genutzt werden, geht aus den geschützten Namen nicht hervor.