Mit der Ninja H2 hat Kawasaki ein mächtiges Kompressor-Superbike im Portfolio. Der engagierte japanische Kawasaki-Händler Pleasure-MC hat die H2 auf Basis der Kawasaki Z125 Pro miniaturisiert.
Mit der Ninja H2 hat Kawasaki ein mächtiges Kompressor-Superbike im Portfolio. Der engagierte japanische Kawasaki-Händler Pleasure-MC hat die H2 auf Basis der Kawasaki Z125 Pro miniaturisiert.
Liebling, ich habe die Ninja H2 geschrumpft! Also nicht wirklich, aber sinngemäß. Kawasaki-Händler Pleasure-MC aus dem japanischen Nisshin City in der Präfektur Aichi war von der Kawasaki Ninja H2 bei deren Präsentation so angetan, dass die Idee reifte, das Kompressorbike etwas volksnäher zu gestalten – denn nicht jeder will mit über 200 PS agieren. Der Plan war aus der großen H2 eine kleine h2 – man beachte das kleine H in der Modellbezeichnung – zu zaubern. Die Basis für den Umbau stellt die Kawasaki Z125 Pro – ein Minibike im Stil der Honda MSX 125, das in Europa nicht angeboten wird.
Die Verwandlung des kleinen Naked Bikes in eine Kompressor-Replika gestaltet sich aufwändig. Rund 40 verschiedene Verkleidungsteile wurden modelliert und in GFK gefertigt. Der hohe Rohrlenker musste unter der oberen Gabelbrücke geklemmten Stummeln weichen. Es findet sich aber auch viel Fake an der kleinen h2. So tragen die oberen Gabelstopfen zwar Einstellelemente, die sind aber ohne Funktion. Der sichtbare goldene Rohrrahmen ist auch nur Teil einer Blende. Der größte Blender ist der mächtige Endschalldämpfer, denn der Originalmotor pufft durch seinen serienmäßigen Under-Engine-Endtopf seitlich aus. Der Riesen-Faketopf kann allerdings als Stauraum genutzt werden. Pleasure-MC hat dafür extra einen Schnellverschluss an die Endrohrblende angebracht. Original von der Ninja H2 sind dagegen die Schriftzüge sowie die Kompressorabdeckungen.
Komplett original Z125 blieben das Fahrwerk und der Motor. So rollt die kleine h2 weiter auf 12 Zoll großen Rädern mit einem 100/90er-Reifen vorn und einem 120/70er-Pneu hinten. Bremspower liefern vorne eine 200er-Scheibe und hinten eine 184 Disc, jeweils in Verbindung mit einer Zweikolbenzange. ABS gibt es nicht. Der luftgekühlte 125 cm³ große Viertakt-Einzylinder setzt auf Zweiventiltechnik und Einspritzung und hängt in einem Rohrrahmen aus Stahl. Die Leistung liegt bei rund 10 PS, genug um das trocken 102 Kilogramm schwere Serienmodell auf knapp 100 km/h zu beschleunigen. Wie schnell die h2 ist? Keine Angaben.
Auf den Geschmack gekommen? Die Pleasure-MC Kawasaki Z125 Pro h2 ist tatsächlich käuflich zu erwerben. Ungerechnet rund 10.000 Euro plus Steuern verlangt der Händler für das täuschend echt gemachte Mini-Superbike. Das Basisbike Z125 Pro kostet umgerechnet rund 2.900 Euro.