Ein großes Fest in Rot, treffender kann man die "World Ducati Week" nicht beschreiben. Zum elften Mal fand das weltweit größte Ducati-Treffen auf dem Misano World Circuit "Marco Simoncelli" statt und lockte mehr als 80.000 Besucher aus 84 Ländern ins sommerliche Italien. Neben vielen Attraktionen und Test-Rides war das Highlight der dreitägigen Veranstaltung zweifelsohne das "Race of Champions". Hier haben sich 21 Hochkaräter der Ducati-Rennabteilungen miteinander auf speziell vorbereiteten Ducati Panigale V2 und V4S gemessen. Aus der MotoGP waren besipielsweise die beiden Werksfahrer Franceso Bagnaia und Jack Miller sowie Johann Zarco und Jorge Martin am Start, aus der Superbike-WM brannten unter anderem Alvaro Bautista und Michael Ruben Rinaldi Zeiten in den Asphalt von Misano. Auch Phillip Öttl von GoEleven-Ducati, aktuell einziger Deutscher in der Superbike-WM, war mit von der Partie. Die besonderen Ducati Panigale V2 und V4S Einsatzgeräte wurden nach dem Event verkauft.
Panigale im Racing-Look
Als fahrbare Untersätze standen den Profis jeweils eine Ducati Panigale zur Verfügung. Jede ist dabei ein Unikat und rollt in den jeweiligen Teamfarben aus den unterschiedlichen Rennserien mit entsprechender Startnummer aus der Boxengasse. On-Top verfügen die Motorräder über eine Renn-Auspuffanlage von Akrapovic sowie über eine spezielle Gabelbrücke mit Gravur des Fahrernamens, sonst sind die Superbikes serienmäßig. Die 21 italienischen Diven teilen sich auf in V4S und V2, jeweils dem originalen Einsatzgerät aus der jeweiligen Meisterschaft entsprechend. So waren beim Race of Champions 15 Ducati Panigale V4S und sechs Panigale V2 am Start. Dass die Piloten nicht nur zu Showzwecken um den Kurs rollten, bewiesen die Rundenzeiten: Der Sieger des Rennens, Pecco Bagnaia, umrundete den italienischen Kurs mit einer wahnwitzigen Bestzeit von 1:35.886 Minuten. Wer damit nichts anfangen kann: Diese Zeit ist nur 2,5 Sekunden langsamer als die Pole-Zeit des letztjährigen Superbike-WM Laufs in Misano – auf einem Serienmotorrad, wohlgemerkt!
Für Sammler und Enthusiasten
Am Montag, den 25. Juli 2022 hatten ausgewählte Ducati-Kunden und Sammler die einmalige Gelegenheit, eines der besonderen Superbikes zu kaufen. Voraussetzung, um diesem illustren Kreis beizuwohnen, war beispielsweise der Besitz einiger besonderer Ducati-Modelle wie einer V4R oder Superleggera, oder aber man ist bekannter Ducati-Sammler. Welch ein Preis für eine der Panigale aufgerufen wurde ist nicht bekannt. Alle 21 Stück der Sammlerstücke wurden am besagten Montag schon verkauft. Laut Ducati dauerte der Verkauf, der über eine Online-Plattform von Ducati über die Bühne ging, nur ein paar Stunden – dann hatten die Motorräder schon ein neues Zuhause. Als erstes Exponat wurde die Ducati Panigale V4S von Jack Miller an den Mann/Frau gebracht, dies dauerte nur wenige Minuten. Unten findet ihr eine Übersicht der 21 Ducati Panigale:
Ducati Panigale V4S
- Ducati Lenovo Team – Francesco Bagnaia
- Ducati Lenovo Team – Jack Miller
- Ducati Lenovo Team – Michele Pirro
- Gresini Racing – Enea Bastianini
- Gresini Racing – Fabio di Giannantonio
- Pramac Racing – Johann Zarco
- Pramac Racing – Jorge Martin
- VR46 Racing Team – Luca Marini
- VR46 Racing Team – Marco Bezzecchi
- Aruba.it racing – Alvaro Bautista
- Aruba.it racing – Michael Rinaldi
- Team go eleven – Philipp Öttl
- Barni spark racing team – Luca Bernardi
- Motocorsa racing – Axel Bassani
- Warhorse HSBK Racing Ducati Team – Danilo Petrucci
Ducati Panigale V2
- Aruba.it racing – Nicolò Bulega
- Ducati orelac team – Raffaele De rosa
- D34G racing – TBD
- Barni spark racing team – Oliver Bayliss
- CM Racing – Maximiliam Kofler
- Barni racing Team CIV – TBD
Fazit
21 Panigale in Teamfarben, allesamt Unikate. Für Fans der italienischen Superbikes sind die "Race of Champions"-Ducatis jedes Jahr etwas ganz Besonderes. Am Ende der Veranstaltung verkauft Ducati diese Panigale an ausgewählte Kunden.