Der Moto3, der "Einsteiger-Klasse" der Weltmeisterschaft, wenig Vielfalt vorzuwerfen wäre unfair. Zwar fahren mit der Honda NSF 250 RW und der KTM RC 250 GP nur zwei Modelle um die Krone, dafür verteilen die sich unter verschiedenen Markenlabeln derzeit auf 21 Teams.

CF Moto fährt Moto3
Für 2022 wird das Feld noch etwas bunter, denn das deutsche Team von PrüstelGP wechselt zur Saison 2022 vom Label KTM als Kundenteam auf CF Moto als Werksteam. Die Technik rund um die bewährte KTM RC4 bleibt unverändert. CF Moto kennen wir als Kooperationspartner von KTM in China, die dort den 790 und 890er Motor bauen und in ihren eigenen Modellen vertreiben. Da die Chinesen mittlerweile einige international relevante Modelle in Köcher haben, ist es nur logisch die Marke im Rahmen der Weltmeisterschaft bekannter zu machen. Erst kürzlich hat CF Moto seine Anteile an der Pierer Holding als KTM-Mutter auf über zwei Prozent verdoppelt.
250er in der Moto3
In der Moto3 fahren derzeit zwei technische Plattformen auf Honda und KTM. Die Motoren sind Viertakt-Einzylinder mit maximal 250 Kubik und einem Drehzahlmaximum von 13.500 Touren. Bei dieser Drehzahl produzieren die Single gut 60 PS, die dann sehr leichtes Spiel habe mit den deutlich unter 100 Kilogramm schweren Maschinen und sie auf über 230 km/h bringen können. Die KTM-Maschinen laufen nahezu baugleich unter den Marken KTM, Husqvarna und GasGas. Für PrüstelGp fungiert 2022 der ehemalige 125er Weltmeister und GP-Fahrer Tom Lüthi. Auf den beiden Maschinen fahren die beiden 18-jährigen Spanier Xavier Artigas und Carlos Tatay.
Fazit
Guter Schachzug von CF Moto wäre es sich über KTM und die Pierer Mobility in die Weltmeisterschaft der Moto3 "einzukaufen". Gefahren wird zwar auf den 250er von KTM, die Marke aus China dürfte den gewünschten Schub in der Bekanntheit aber deutlich spüren.