In der Kurzcharakteristik sieht BMW die neue F 900 XR als sportlich orientierten Tourer mit aufrechter, langstreckentauglicher Sitzposition und kraftvollem Design. Ausgerüstet mit dem im Hubraum vergrößerten Twin reiht sich die F 900 XR somit im Adventure Sport Segment als Mittelklassemodell unter der S 1000 XR ein.
Zur Euro 5 tauglichen 900er macht die F ein von 853 auf nun 895 cm³ aufgebohrter Reihenzweizylinder. Die Leistung klettert von 95 auf 105 PS bei 8.500/min. Das maximale Drehmoment bleibt zwar mit 92 Nm bei 6.500 Umdrehungen unverändert, der wichtige Drehzahlbereich von 4.500 bis 8.500 Touren soll mit über 87 Nm aber spürbar fülliger daherkommen. Für die A2-Klasse gibt es auch eine 48-PS-Variante, die von einer 95-PS-Version abgeleitet wird. Letztere lässt sich aber nicht auf 105 PS entdrosseln. Den Spurt von Null auf 100 km/h schafft die fahrfertig 219 Kilogramm schwere XR in 4,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit wird unspezifisch mit über 200 km/h angegeben.
Spitze Nase, aufrechte Sitzposition
Beim Design greift die F 900 XR auf die von der großen Schwester und der Studie 9Cento bekannte Linienführung zurück. Die Halbschalenverkleidung mit LED-Doppelscheinwerfer, spitzer Nase und manuell in zwei Stufen höhenverstellbarer Scheibe geht in die Tankverkleidung des 15,5 Liter fassenden Spritvorrats über. Im Untergeschoss ergänzt ein optionaler Bugspoiler rund um den Under-Engine-Edelstahlauspuff das Verkleidungsensemble. Der Fahrer sitzt auf einer gestuften, einteiligen Sitzbank (825 mm Sitzhöhe) auf einem geschraubten Rahmenheck hinter einem hoch gekröpften Rohrlenker. Das Heck mit LED-Leuchte läuft schlank aus und trägt den typischen Fortsatz eines Kennzeichenträgers. Im Cockpit bündelt ein 6,5 Zoll großes, farbiges TFT-Display alle Anzeigen und serienmäßigen Konnektivitätsfeatures.

Vorne verbaut BMW in die F 900 XR eine nicht einstellbare 43er USD-Gabel mit 170 mm Federweg, das hintere, direkt angelenkte Zentralfederbein kommt mit 172 mm Arbeitsweg, einstellbarer Zugstufendämpfung und hydraulisch justierbarer Federvorspannung. Bremspower liefert eine 320er-Doppelscheibenanlage mit Vierkolbenzangen vorn und eine 265er Disc mit Einkolbensattel hinten. Auf die 3,5 und 5,5 Zoll breiten 17-Zoll-Gussfelgen spannt BMW vorne einen 120/70er Reifen und hinten einen 180/55er Pneu.

Jede Menge Zusatzfeatures gegen Aufpreis
Immer an Bord sind zwei Fahrmodi (Rain und Road) sowie ABS und ASC. Optional lassen sich zwei weitere Fahrmodi, eine dynamische Traktionskontrolle, Kurven-ABS sowie eine Motorschleppmomentregelung, ein Schaltassistent und das elektronisch gesteuerte ESA-Fahrwerk zukaufen. Ebenfalls auf der Aufpreisliste finden sich der intelligente Notruf, adaptives Kurvenlicht, Keyless Ride oder diverse Sitzbankalternativen (775 bis 870 mm inkl. optionaler Tieferlegung). Für Tourenfahrer sind natürlich auf Koffer und Topcase zu haben. Wie bei BMW üblich lassen sich die Sonderausstattungen auch in Paketen bündeln.
Die neue BMW F 900 XR ist in Lightwhite uni, den Style-Varianten Style Exclusive in Galvanic Gold metallic und Sport in Racingred uni zu haben. Sie kostet ab 11.400 Euro und ist ab sofort bestellbar.