Darf man es wirklich so leicht nehmen? »Kängurufleisch ist ein Wirtschaftsfaktor«, betont Ledertechniker Marcus Breulmann im MOTORRAD-Interview auf Seite 73, ähnlich wie beim Rind werde die Haut lediglich »weiterverwertet«. Ohnehin hat der gelernte Gerbermeister, der beim Schweizer Chemieunternehmen TFL neue Gerbverfahren entwickelt, schon lange darauf gewartet, dass die Motorradszene auf das Känguru anspringt: »Känguruleder hat naturgegeben eine fantastische Reißfestigkeit aufgrund der Faserstellung der Haut und ist damit sehr abrieb- und scheuerfest. Ein enorm wichtiger Aspekt, wenn der Motorradfahrer stürzt und dann lange über den Asphalt schlittert.«
Andererseits betonen Tierschutzorganisationen, dass Känguruleder auf grausame Art und Weise gewonnen werde, da Jäger beim Töten besonders brutal zu Werke gingen und häufig auch geschützte Arten töteten. Ihre Vorwürfe scheinen nicht unbegründet: Erst Ende Juli ist dem Sportartikelhersteller Adidas der Verkauf von Fußballschuhen aus Känguruleder im US-Staat Kalifornien gerichtlich untersagt worden. Ob man nun guten Gewissens zur Kängurukombi greifen kann, lässt sich allenfalls über eine kritische Nachfrage beim Verkaufsgespräch klären – Gleiches gilt im Zeitalter der heutigen Massentierhaltung aber ebenso bei einer Rindlederkombi. Jedenfalls ist die Motorradbekleidung bislang nicht ins Visier der Tierschützer geraten, was auch mit den geringen Stückzahlen zu tun haben mag:
Der Prozentsatz von Känguruleder an den jährlich verkauften Kombis liegt im einstelligen Bereich, größere Absatzzahlen erreichen nur Handschuhe. Das kann sich künftig ändern. Mit dem Engagement der Marken Arlen Ness und Berik vor wenigen Jahren begann das Preisdumping: Erstmals wurden Kängurukombis unter 1000 Euro angeboten – allerdings nur in Mischform: Der Rindlederanteil betrug bei diesen Günstigofferten rund 30 Prozent. Zum richtigen Preisgefeilsche hat nun die Düsseldorfer Shopkette Polo angesetzt: Für die aktuelle Saison wird ein komplett aus Känguruleder gefertigter Einteiler für 999,95 Euro angeboten, der Zweiteiler mit Rindlederanteil ist 100 Euro günstiger.
Gewogen und gemessen

Auf der Waage ist der Vorteil jedenfalls eindeutig: Die Anzeige pendelt sich unter vier Kilo ein, ein guter Wert für eine komplett mit Protektoren bestückte Kombi in Größe 52. Ein vergleichbarer Anzug aus Rindleder wiegt im Schnitt zirka ein Kilogramm mehr. Doch kann man bei der FLM-Kombi von Polo tatsächlich den geschmeidigen Vorteil erspüren, der Känguruleder nachgesagt wird? MOTORRAD hat recherchiert und alle bekannten Hersteller von Kängurukombinationen zum Vergleichstest geladen. In der Summe zeigt sich: Das Angebot ist überschaubar. Sieben Modelle finden sich schließlich zum Test ein, zwei weitere wären dabei gewesen, wenn die Hersteller (Spyke und Suomy) hätten liefern können. Die Preise spannen sich über einen weiten Bereich: beginnend beim Anzug von Berik für 899 Euro bis hin zur vollblütigen Rennware von Axo für 2310 Euro. Im Mix aus Labor- und Praxistest hat MOTORRAD ermittelt, was die Einteiler unterm Strich für ihr Geld bieten. Dazu haben wir zusammen mit dem Rennkombiexperten Stefan Röttger (www.skill-skin.com) in einer ausführlichen Anprobe Schnitt und Passform der einzelnen Testkandidaten untersucht.
Alle Daten, Messergebnisse und Testeindrücke sind in den jeweiligen Modellkästen und Tabellen aufgeführt. Lederkombis sind in erster Linie Schutzanzüge, die schlimme Verletzungen wenn nicht verhindern, so doch auf jeden Fall mindern sollen. Diese Funktion muss eine 900-Euro-Kombi genauso erfüllen wie der Highend-Anzug zum zweieinhalbfachen Preis, weshalb wir in Anlehnung an die Europa-Norm für Gelenk- und Rückenprotektoren die in den Kombis eingesetzten Protektoren untersucht haben (siehe Kasten Seite 71). Allerdings sagen die Werte, so etwa der Schlagtest, mit dem das Dämpfungsverhalten der Protektoren untersucht wird, nur wenig über das reale Unfallgeschehen aus. Ein Beispiel: In der Grafik ist das Dämpfungsverhalten eines Protektors abgebildet, der so elastisch ist, dass der Fallkörper wellenförmig auspendelt. Keine Frage, die Grenzwerte werden eingehalten. Dennoch wäre das Verhalten dieses Protektors im tatsächlichen Sturzgeschehen ein ganz anderes, da die Straße, die der Fallkörper auf dem Prüfstand simulieren soll, nicht elastisch auspendeln kann.
Da muss der unter dem Protektor liegende Körper die Kräfte abfangen. Insider des Marktes fordern deshalb seit langem eine Überarbeitung der mittlerweile zehn Jahre alten Norm. In den jeweiligen Ländergremien der EU-Mitgliedsstaaten raucht es gewaltig, ein europaweiter Konsens ist indes noch lange nicht in Sicht. Vom heutigen technischen Stand, so hört man seitens der Protektorenbauer, ließen sich gänzlich andere Schutzmechanismen realisieren. Und diese müssten mittels einer neu gefassten, enger an der Realität angelegten Norm beurteilt werden. Die jetzige, so heißt es in Herstellerkreisen gerne, tauge allenfalls, um zu beweisen, »dass auch ein Ikea-Regalboden die Grenzwerte erfüllt«. Ein schweres Erbe also, mit dem sich die Produzenten federleichter Kängurukombis auseinandersetzen müssen.
Auf dem Prüfstand

Der Schnitt kann sich sehen lassen: Von 25 getesteten Protektoren scheitern nur zwei am Grenzwert. In Anlehnung an die europäische Norm EN 1621-1 (Gelenkprotektoren) und EN 1621-2 (Rückenprotektoren) hat MOTORRAD auf einem Fallprüfstand* die Restkraftwerte der in den Kombis eingesetzten Protektoren ermittelt. Bei diesem Falltest trifft ein Fünf-Kilo-Fallkörper aus einem Meter Höhe auf den Protektor. Ein Messkopf zeichnet die Restkräfte auf, die im Mittel bei den Gelenkprotektoren 35 Kilonewton (kN) und bei den Rückenprotektoren 18 kN (Klasse 1) beziehungsweise 9 kN (Klasse 2) nicht überschreiten dürfen. Das Gros der Gelenkprotektoren bewegt sich mit Werten zwischen 15 und 25 kN deutlich unter dem Erlaubten. Allerdings müssen diese Werte in der Praxis stark relativiert werden. Das Einhalten der Grenzwerte ist eine Sache, der tatsächliche Dämpfungsverlauf beim Sturz ein ganz anderer. Um den menschlichen Körper besonders gut zu schützen, muss die Kurve des Kraftverlaufs einen weichen Buckel machen und sollte auf keinen Fall zu spitz verlaufen (siehe Grafik). Gefährlich ist der sogenannte Ruckbereich, in dem die flache Kurve plötzlich steil ansteigt. Hier wird der menschliche Körper im realen Sturz-geschehen von extremen Kräften malträtiert, die der Elastizität eines Knochens besonders stark zusetzen und diesen brechen lassen.
Interview mit Marcus Breulmann (TFL)

Känguru-Kombis waren bislang teure Exklusivware. Jetzt gibt es Modelle zu erschwinglichen Kosten unter 1000 Euro. Wie kommt es zu diesem Preisverfall? Lederhersteller und -verarbeiter sind ständig auf der Suche nach Besserem. Immer mehr Hersteller bieten Kombis aus Känguruleder an. Das drückt natürlich die Preise und erst recht die Margen. Hoffentlich aber nicht die Qualität! Hier nur als Anmerkung am Rande: Jährlich werden rund 3,5 Millionen Kängurufelle zu Leder verarbeitet. Kängurufleisch ist in Australien ein Wirtschaftsfaktor. Aufgrund seiner Haut wird jedoch kein Känguru um die Ecke gebracht.
Was sind die besonderen Vorteile von Känguruleder? Gerber schätzen Kängurufelle, wenn sie ein Leder mit besten Reiß- und Abriebeigenschaften herstellen wollen. Warum ist das so? Der Hauptgrund ist, dass die Faserbündel der Känguruhaut ausgeglichen und parallel zur Oberfläche verlaufen. Das Rind hat dagegen eine komplex verwebte Hautfaserstruktur. Viele Hautfasern stehen im 90-Grad-Winkel zur Oberfläche. Diese werden beim mechanischen Einstellen der Lederstärke im Produktionsprozess auf Kosten der Reiß- und Abriebfestigkeit quasi durchgeschnitten. Ein gutes gerberisches Wissen vorausgesetzt und unter Einsatz hochwertiger Produkte sollte die Känguruhaut daher des Gerbers erste Rohwarenwahl für Lederartikel sein, bei denen beste Abrieb- und Reißfestigkeiten verlangt werden.
Welche Nachteile müssen genannt werden, wo ist beispielsweise die Rindlederkombi besser? Auf Motorradbekleidung abgestimmte Gerbverfahren erzielen auf »Rinderbasis« ähnlich gute Werte wie ein nachlässig verarbeitetes Känguruleder. Die Stärke des Rindleders muss dazu aber dicker sein. Dies bedingt dann wieder ein höheres spezifisches Gewicht. Kann der Kunde beim Kauf erkennen, ob das verwendete Känguruleder qualitativ hochwertig ist? Nein. Optik, Haptik und Design haben nichts mit der eigentlichen Qualität zu tun. Die Qualität einer Kombi bestimmt aber nicht nur das verarbeitete Leder. Mein Kauftipp: Wähle den Kombihersteller deines Vertrauens und frag nach seinen Referenzen.
Fazit
Gleich vier von sieben Kombinationen springen hoch aufs Siegerpodest – das Ergebnis kann sich sehen lassen. Aber auch die günstige Arlen Ness-Kombi glänzt mit guter Abschlussnote, während die baugleiche Berik in den Punkten Ausstattung/Verarbeitung und Tragekomfort leicht abfällt und schließlich nicht über ein »Befriedigend« hinauskommt. Die FLM-Kombi glänzt zwar mit umfangreicher Protektorenausstattung, doch die schlechte Passform macht diesen Vorteil zunichte. Denn was nützt ein Protektor, wenn er sich durch einen zu weiten Schnitt bei einem Sturz gefährlich verdreht?
Arlen Ness Mugello
Anbieter: Held, Telefon 08321/66460,
www.held-biker-fashion.de
Preis: 999 Euro
Materialien: Känguru-Rindleder-Mix,
Stärke 1,3 Millimeter (Rind), 1,0 Millimeter (Känguru); herausnehmbares Netzfutter
Größen: Herren 48 bis 58
Farbe: Rot/Schwarz
Gewicht: 4,76 Kilogramm
Besonderheiten: Rindlederanteil in den Stretcheinsätzen, an den Unterarmen, Schienbeinen und im Höcker
PLUS Fix und verrenkungsfrei anzuziehen; sehr sauber gefertigt; sehr guter Kontakt zum Motorrad; Schnitt klar auf rennsportliche Bedürfnisse getrimmt; tolles Preis-Leistungs-Verhältnis; praktische Titankappen, die Sturzschäden minimieren
MINUS Kombi sitzt steif am Körper, will lange eingetragen werden; nicht umgenähte Ärmelbündchen scheuern am Handgelenk; Belüftung nur mäßig; schmale, bei sportlicher Haltung drü-ckende Protektoren; Knie- und Ell-bo-genpartie zu weit geschnitten; Kombi aus kleinen Einzelstücken zusammengesetzt
FAZIT Preislich attraktive Kombi aus Känguru-Rindleder-Mix in ansehnlicher Verarbeitungsqualität. In puncto Protektorenausstattung allerdings ausbaufähig.
MOTORRAD-Urteil: gut
FLM Kangaroo Race
Anbieter: Polo Expressversand, Telefon 0180/5225785, www.polo-motorrad.de
Preis: 999,95 Euro
Materialien: Känguruleder, Stärke 0,6 bis 0,8 Millimeter; herausnehmbares Innenfutter mit kühlender Wirkung
Größen: 50 bis 56
Farben: Schwarz/Weiß/Rot
Gewicht: 3,96 Kilogramm
Besonderheiten: auch als Zweiteiler erhältlich (899,90 Euro)
PLUS Serienmäßig mit Rückenprotektor ausgestattet; softes Futter
MINUS Sehr dünnes Leder, aus vielen Versatzstücken kleinteilig zusammengesetzt; Nähte zum Teil schludrig; leicht abstehende Schulterkappe aus Plastik, kann sich beim Sturz auf dem Asphalt verhaken; antiquierte Hartschaum-Protektoren, liegen brettmä-ßig an; schlechter Zuschnitt mit zu enger Hüfte und zu weiten Ärmeln und Beinen; Protektoren können sich bei einem Sturz gefährlich verdrehen; Be-lüftung trotz Perforation kaum spürbar
FAZIT Das Lowbudget-Angebot bei den Kängurukombis macht wenig Freude. In puncto Passform und Tragekomfort überzeugt die FLM-Kombi nicht. Die Hartschaumprotektoren funktionieren zwar auf dem Prüfstand akzeptabel, können in der Praxis aber schnell verrutschen und kaum echte Wirkung entfalten.
MOTORRAD-Urteil: Ausreichend
Achtung: Polo hat auf den Test reagiert und alle im Handel befindlichen Kombis mit hochwertigen Protektoren nachgerüstet (15.10.07).
Axo Bullet Kangaroo
Anbieter: Axo Sport,
Telefon 00390/422/832300,
www.axosport.com
Preis: 2310 Euro
Materialien: Känguruleder, Stärke 1,0 bis 1,1 Millimeter; herausnehmbares Netzfutter mit antibakterieller Ausrüstung
Größen: Herren 46 bis 60
Farben: Blau, Rot, Schwarz
Gewicht: 3,84 Kilogramm
Besonderheiten: individuelles Design und Beschriftungen gegen Aufpreis
PLUS Perfekter, exakter Schnitt, liegt sehr geschmeidig an, sprichwörtlich die zweite Haut; äußerst hohes Bewegungspotenzial, ermöglicht extrem sportliche Haltungen genauso wie aufrechte Tourenposition; tolles Leder, sehr großflächig verarbeitet; hochwirksame Belüftung; angenehm und auch in Verbindung mit Handschuhen druckfrei anliegende Armbündchen
MINUS Sitzfläche eine Spur zu rutschig; Rückenhöcker drückt punktuell; Kragen läuft vorne etwas zu eng zu, müsste runder geschnitten sein; wenig Protektoren mit nur durchschnittlichen Werten
FAZIT Der Rolls-Royce unter den Lederkombis. Irrer Preis, doch als Gegenwert gibt es einen erstklassigen Rennanzug, der geschmeidig wie ein »Hauch von nichts« am Körper sitzt. Sparsames Protektorenpaket, das aber top positioniert ist.
MOTORRAD-Urteil: SEHR GUT
Berik Capirex
Anbieter: Held, Telefon 08321/66460,
www.held-biker-fashion.de
Preis: 899 Euro
Materialien: Känguru-Rindleder-Mix, Stärke 1,3 Millimeter (Rind), 1,0 Millimeter (Känguru); herausnehmbares Netzfutter
Größen: Herren 48 bis 58
Farbe: Rot
Gewicht: 4,66 Kilogramm
Besonderheiten: Bis auf Titan-Schleifer baugleich mit Arlen Ness Mugello; Rindlederanteil im Stretch, an den Unterarmen, Schienbeinen und im Höcker
PLUS Griffiges Leder, liegt sehr geschmeidig an; sehr guter Kontakt zum Motorrad; sehr gute Luftzufuhr am Oberkörper
MINUS Innen teils unsauber gefertigt; beschwerlich anzuziehen, Füße verhaken sich im Futter; trotz toll geschneiderter Knie mit Gelenkeffekt drücken Protektoren bereits bei leicht gebückter Haltung, verstärkt sich zunehmend bei rennsportlicher Position; Oberkörper extrem eng geschnitten, leicht beklemmendes Gefühl; nicht umgenähte Armbündchen scheuern an den Handgelenken
FAZIT Sportkombi in Racer-C-Ausführung enger und gebückter geht es kaum noch. Kein Anzug, um den Alltag auf GSX-R und Co. zu meistern. Wohl aber eine preisgünstige Offerte für hart kalkulierende Zeitenfeiler auf der Rennstrecke. Gibt es (leider?) nur als Capirossi-Replika.
MOTORRAD-Urteil: Befriedigend
Spidi R2 Kangaroo
Anbieter: Spidi Sport, Telefon 00390/444/436411, www.spidi.it
Preis: 1299,90 Euro
Materialien: Känguruleder, Stärke, 1,1 bis 1,2 Millimeter; vernähtes Netzfutter
Größen: Herren 46 bis 58
Farben: Blau, Rot, Silber
Gewicht: 4,30 Kilogramm
Besonderheiten: Einschubfach für nachrüstbaren Rückenprotektor; regulierbare Belüftungseinlässe auf dem Rücken
PLUS Sehr ansehnlich verarbeitet; toller Schnitt mit sehr guter Passform und einwandfreien Längenproportionen; praxisnah gestalteter Hüft- und Gesäßschutz; Kragen, Armbündchen und Beinabschlüsse weich und angenehm gepolstert; effektive Belüftung mit hochwirksamer Perforation und regulierbaren Einlässen im Schulterbereich; Sitzfläche vermittelt einen sehr guten Halt auf dem Motorrad
MINUS Nesteliger Einstieg durch sich verschiebendes Futter; am Unterarm etwas zu weit geschnitten; Kniestretch zu tief gesetzt, drückt punktuell bei sehr engem Kniewinkel
FAZIT Eine Rennkombi nach bester italienischer Schneiderkunst. Sehr angenehm zu tragen, passt sich einer tourensportlichen Haltung genauso an wie der gebückten Rennposition.
In puncto Preis-Leistung klarer Kauftipp.
MOTORRAD-Urteil: Sehr gut
IXS Torro
Anbieter: Hostettler,
Telefon 07631/18040,
www.ixs.de
Preis: 1999 Euro
Materialien: Känguruleder, Stärke 1,0 bis 1,1 Millimeter; herausnehmbares Netzfutter mit antiseptischer Ausstattung
Größen: Herren 46 bis 58, 98 bis 106, Maßanfertigung auf Anfrage
Farben: Blau/Schwarz/Weiß, Rot/Schwarz/Weiß, Silber/Schwarz/Weiß
Gewicht: 4,18 Kilogramm
Besonderheiten: individuelles Design auf Anfrage beim Fachhändler erhältlich
PLUS Erstklassiges, geschmeidiges Leder; sehr guter, komfortabler Zuschnitt, lässt sich äußerst bequem tragen; sehr breites Einsatzgebiet, reicht von der Landstraße bis zum Racetrack; hochwirksame Belüftung, die den Oberkörper inklusive Rückenpartie und Arme effektiv und stets angenehm kühlt; vermittelt einen wunderbaren Kontakt zum Motorrad; erstklassig gesetzte Nähte; Kniepartie perfekt herausmodelliert; sehr angenehmes Innenfutter mit zusätzlichen Stretcheinlagen
MINUS Reißverschlüsse am Futter etwas lieblos vernäht; am Ellbogen eine Spur zu weit geschnitten; Kragen drückt minimal bei Topspeed-Haltung, erfordert einen etwas runderen Zuschnitt
FAZIT Ein traumhafter Lederanzug. Allerdings rangiert auch der Preis in einer traumhaften Sphäre. Dafür ist der Einteiler fast perfekt geschneidert und macht vom entspannten Landstraßenswing bis hin zur wilden Rennstreckenhatz so ziemlich alles mit.
MOTORRAD-Urteil: sehr gut
Alne Toxic
Anbieter: Alne Lederbekleidung,
Telefon 06028/8402,
www.alne-leder.de
Preis: ab 1319 Euro inklusive Maßanfertigung,
Preis Testkombi 1625 Euro
Materialien: Känguruleder, Stärke 1,0 bis 1,2 Millimeter; antibakteriell und kühlend ausgerüstetes Futter, optional herausnehmbar
Größen: Damen 34 bis 48, Herren 42 bis 62; plus Zwischengrößen
Farben: freie Farbgestaltung
Gewicht: 4,56 Kilogramm
Besonderheiten: Maßanfertigung ohne Aufpreis, ein- und zweiteilig erhältlich, weitere Aufrüstmöglichkeiten (Material, Ausstattung, Design) gegen Aufpreis erhältlich
PLUS Toller Anziehkomfort, sehr schnell, lässig und ohne große Verrenkungen übergestreift; äußerst komfortabler Sitz mit druckfrei positionierten Protektoren; sehr sauber verarbeitet; geschmeidiges, griffiges Leder; komplette Protektorenausstattung inklusive Hüfte und Rücken
MINUS Perforierte Front zur besseren Belüftung des Einteilers nur gegen Aufpreis; Unterarme und Knie zu weit geschnitten, Protektoren können sich beim Aufprall verschieben; Rücken spannt, Kragen drückt bei rennsportlicher Haltung; Sitzfläche eine Spur zu rutschig, keine optimale Anbindung ans Motorrad
FAZIT Handwerklich einwandfrei gefertigter Ein-teiler im klassischen, tourensportlichen Zuschnitt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist inklusive der angebotenen Maßanfertigung (im Grundpreis inbegriffen) top.
MOTORRAD-Urteil: Sehr gut