Parallel zur bereits vorgestellten Air von Roam wird die Umeme 3000 von Ecobodaa entwickelt – ebenfalls in Nairobi, Kenia, für Afrika. Und ebenfalls elektrisch.
Parallel zur bereits vorgestellten Air von Roam wird die Umeme 3000 von Ecobodaa entwickelt – ebenfalls in Nairobi, Kenia, für Afrika. Und ebenfalls elektrisch.
Boda Boda, so heißen in Afrika die viel genutzten Motorradtaxis. Allein in der kenianischen Hauptstadt Nairobi sind über 100.000 Boda Bodas unterwegs. Speziell für diesen Einsatzzweck hat die eigens dafür gegründete Firma Ecobodaa Mobility das Modell Umeme 3000 entwickelt.
Zum Gesamtkonzept der offenbar nahezu serienreifen Umeme 3000 gehören auch einige praktische Vorteile für die Motorradtaxifahrer. Beispielsweise ein auf deren Bedarf zugeschnittenes Leasingpaket inklusive Versicherung, satellitenunterstützte Ortung im Falle eines Diebstahls und, eigentlich am wichtigsten: ein Akku-Tauschsystem mitsamt Tauschstationennetz. So soll die leere 72-Volt-Lithium-Batterie einfach herausgenommen und in weniger als zwei Minuten mit einer voll geladenen Batterie ersetzt werden können. Als Reichweite werden 60 bis 75 Kilometer genannt, als Höchstgeschwindigkeit 60 km/h. Weitere Eckdaten und Preise sind noch nicht bekannt.
Damit wird die Umeme 3000 von Ecobodaa etwas unterhalb der ebenfalls neu entwickelten Air von Roam einzusortieren sein. Zwar hat die Umeme Scheibenbremsen statt Trommelbremsen, doch ansonsten ist sie weitgehend gleich aufgebaut wie die Air: klassisch simpel mit Stahlrohrrahmen und zwei Federbeinen. Allerdings ist die Roam Air mit ihren stärkeren Leistungsdaten nicht nur als Motorradtaxi konzipiert, sondern auch für Privatkunden gedacht. Beides sind elektrische Mobilitätskonzepte, die in Afrika für Afrika gemacht werden. Während Roam von schwedischen Ingenieuren unterstützt wird, nennt Ecobodaa unter anderem die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als unterstützende Institution.
Noch ein Elektro-Motorrad aus Afrika für Afrika. Speziell konzipiert als Motorradtaxi. Dass die Ecobodaa Umeme 3000 über den afrikanischen Kontinent hinauskommt, ist unwahrscheinlich.