Französischer Supersportler fährt mit Wasserstoff

H2K Konzept mit Brennstoffzelle
Französischer Supersportler fährt mit Wasserstoff

Veröffentlicht am 29.10.2021

Wenn sich ein erfahrener Formel 1-Ingenieur auf die Brennstoffzelle konzentriert und sich dann mit einem Rennsport-Team zusammentut, dann kann da nur ein Supersportler rauskommen. So geschehen bei H2 Motronics und dem Tecmas Racing Team aus Frankreich.

Fahrdynamik wie die Moto3

Ihr H2K Konzept soll rund 200 Kilogramm wiegen und sich fahrdynamisch auf dem Niveau der Moto3-Klasse bewegen. Als Eckdaten werden 100 kW und 237 km/h Spitze genannt. Das klingt spannend. H2 Motronics plant damit, dass das System mit 1,5 Kilogramm Wasserstoff eine Reichweite von 44 Kilometern oder 11 Runden auf der Rennstrecke Riccardo Tormo packen kann. Zum Vergleich: Ein Kilogramm flüssiger Wasserstoff hat die dreifache Energiedichte von Benzin. Die H2K soll im Frühjahr 2022 als Prototyp vorgestellt werden. Bislang gibt es allerdings nur Skizzen von dem Modell.

Darauf zu erkennen ist ein vollverkleidetes Motorrad mit einem um die Brennstoffzelle herum geführten Delta-Box-Rahmen mit ziemlich offen gestalteten Profilen. Der Wasserstoffdruckbehälter scheint im Verkleidungskiel zu strecken, der E-Motor auf der Achse der stählernen Gitterrohrschwinge, die sich über ein Zentralfederbein direkt am Hauptrahmen abstützt. Den Endantrieb übernimmt eine Kette. Ergänzt wird der Rennsport-Auftritt durch eine USD-Gabel vorn mit radial angeschlagenen Bremszangen. Hinten wird ebenfalls per Scheibenbremse verzögert.