- Supernex 2022: Neue Optik mit Blinker-Winglets
- Supernex 2018: Elektromotorrad mit Getriebe
- Künstlich generierter Motorsound
- Fazit
Bereits 2018 zeigte Kymco auf der EICMA den Prototypen Supernex. Ein elektrischer Supersportler mit 6-Gang-Getriebe, Brückenrahmen und künstlichem Motorensound. 2022 stand eine neu designte Supernex auf der EICMA. Nur zwei Dinge sind offensichtlich gleich geblieben: Es ist ein Elektromotorrad mit einem Schalthebel.
Supernex 2022: Neue Optik mit Blinker-Winglets
Die 2018er-Supernex war Elektrostudie, die sich optisch sehr nah am bekannten Bild eines Supersportlers orientierte. Die neue Supernex stylte Kymco hingegen komplett neu und lässt wie bei der Naked-Studie Revonex keinerlei Rückschlüsse mehr zu auf die eingesetzte Technik. Zwar ist immer noch ein Schalthebel verbaut und das neue TFT-Cockpit zeigt weiterhin eine Ganganzeige und einen Drehzahlmesser. Allerdings setzt als Beispiel Ottobike einen Schalthebel ein, um die Rekuperation des Motors zu verstellen beim Anbremsen von Kurven. Highlight der 2022er: Die Mini-Winglets mit integrierten Blinkern. Wie schon 2018 bei der ersten Supernex, 2019 bei der ersten Revonex und 2022 bei den zweiten Varianten der Prototypen hält Kymco technische Daten intern. Selbst die 2019 gezeigte CSS-Ladeeinrichtung bleibt 2022 unter einem Deckel.
Supernex 2018: Elektromotorrad mit Getriebe
Dazu setzen die Taiwanesen auf einen – laut Hersteller – angemessenen, künstlich erzeugten Sound und auf eine in die Kraftübertragung integrierte Sechsgang-Schaltung. Durch eine spezielle Slipper-Kupplung können die Gänge ohne Kupplungsbetätigung durchgeschaltet werden – rauf und runter. Dazu kann mit den sechs Fahrstufen der E-Motor immer im maximalen Leistungsbereich gehalten werden. Das soll die SuperNEX in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Nach 7,5 Sekunden sollen 200 km/h erreicht sein, die Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h steht nach 10,9 Sekunden an.
Künstlich generierter Motorsound
Natürlich ist die SuperNEX mit einem umfassenden Elektronikpaket zum Thema Fahrdynamikregelung versehen. Kymco nennt es FEP (Full Engagement Performance) und bietet unter anderem Wheelie- und Traktionskontrolle sowie ABS. Zudem sind vier wählbare Fahrmodi inkludiert. Und weil Elektromotoren von ihrer Wesensart eher ruhige Genossen sind, hat Kymco einen Multi-Frequenz-Akustik-Generator appliziert, der den Sound herkömmlicher Verbrenner nachbilden soll – last- und drehzahlabhängig und mit Schaltvorgängen.
Fazit
Kymco zeigte auf der EICMA 2018 erneut eine Elektrostudie namens Supernex. 2022 steht ein komplett neue Version des Elektrosportlers in Mailand. Ob, und wenn ja, wann die SuperNEX in einer Serienvariante kommt, ließ Kymco offen.