Wayel W3 Elektroroller
E-Scooter aus Bologna

Der Elektroroller ist passend für die 125er-Klasse konfiguriert, fährt bis zu 75 km/h schnell, soll 100 Kilometer Reichweite bereitstellen und kostet 4.750 Euro.

Wayel W3 Elektroroller
Foto: Wayel

Klassisches Design, moderne Technik – die Paarung an sich kann mittlerweile auch schon fast als klassisch bezeichnet werden. In diese Reihe der Elektroroller reiht sich nun auch der Wayel W3 ein. Wayel ist eine italienische Marke, mit Sitz in Bologna.

Der Wayel W3 ist mit einem 4 kW-Motor von Bosch ausgestattet, der in der Hinterradnabe seine Arbeit verrichtet. Energie liefert eine Doppel-Lithium-Batterie, die für 100 Kilometer Reichweite sorgen soll. Die Höchstgeschwindigkeit des Wayel W3 gibt der Hersteller mit 75 km/h an.

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Wayel W3 packt 30 % Steigung

30 Prozent Steigung soll der Wayel W3 packen. Und wenn es dann umso flinker bergab geht, kann mit dem kombinierten Bremssystem verzögert werden, dass die Bremskraft auf die vordere und auf die hintere Scheibe verteilt.

Klassisch ist wie gesagt nur die Optik, technisch kommt der Elektroroller mit modernen Standards wie einem farbigen LC-Display, LED-Scheinwerfer, integrierter USB-Buchse und Alarmanlage. Zur Serienausstattung gehören ein Kunstledersitz und unterm Sitz befindet sich ein großes Helmfach, während sich im Wayel-Zubehörangebot eine nachrüstbare Windschutzscheibe findet.

Attraktive Subvention in Italien

Der Wayel W3 aktuell in der Farbe Titanium und zum Preis von 4.750 Euro erhältlich. In Deutschland wird er bisher nicht angeboten. Richtig attraktiv wird das Angebot auch eigentlich erst, wenn die Subventionen für Elektrozweiräder in Italien miteinfließt. Wird mit dem Kauf des E-Rollers ein alter Verbrenner aus dem Verkehr gezogen, gibt es einen ordentlichen Zuschuss. Dann kostet der Wayel W3 unterm Strich nur 3.193 Euro. Und ohne Abwrack-Bonus käme man in Italien mit der Kaufanreiz-Subvention noch auf einen Preis von 3.582 Euro. Ohne Unterstützung kostet der Elektroroller 4.750 Euro.

In Deutschland gibt es vom Bund derzeit keine einheitliche Förderung – außer die zehnjährige Befreiung von der Kfz-Steuer. Ansonsten kocht jedes Bundesland, jeder Landkreis, jede Stadt ihr eigenes Süppchen – oder eben auch nicht.

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Ein kleines, wendiges Elektromopped macht bestimmt Spaß.
Gar keins.

Fazit

Im direkten Vergleich mit den möglichen Subventionen in Italien rufen wir uns wieder in Erinnerung, dass wir in Deutschland bundesweit keinen Millimeter weiter gekommen sind in Sachen Föderung von Elektrozweiräder. Das ist vor allem vor dem Hintergrund schade, dass immer mehr Menschen generell aufs Zweirad umsteigen möchten – zumindest für den Pendlerverkehr.

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Erscheinungsdatum 26.05.2023