Der Elektroroller Yamaha EMF kommt im März in Taiwan auf dem Markt und bedient sich des Akku-Tauschsystems von Gogoro.
Der Elektroroller Yamaha EMF kommt im März in Taiwan auf dem Markt und bedient sich des Akku-Tauschsystems von Gogoro.
Bereits für den EC-05 arbeiteten Yamaha und Gogoro zusammen, wobei der damals vorgestellte Elektroroller strenggenommen ein Gogoro-Modell mit Yamaha-Etikett ist. Anders verhält es sich, laut Aussage von Yamaha, beim selbst entwickelten sowie selbst gebauten EMF, der aber weiterhin auf das Akku-Tauschsystem von Gogoro zurückgreift.
Gogoro hält in Taiwan an mehr als 2.200 Standorten über 10.000 Tausch-Akkus bereit. Die Infrastruktur ist damit in Taiwan besonders gut ausgebaut, weshalb der Yamaha EMF dort auch zuerst auf den Markt rollen wird, genaugenommen im März 2022.
Optisch kann, mit etwas Fantasie, eine Verwandtschaft zur MT-Familie hergestellt werden, vor allem was den Frontscheinwerfer angeht. Angetrieben wird der futuristisch wirkende Yamaha EMF von einem Elektromotor mit 7,6 kW Leistung, der ihn in 3,5 Sekunden von null auf 50 km/h beschleunigen soll. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei rund 100 km/h liegen, während das Gewicht, inklusive zweier Akkus, 114 Kilogramm betragen soll.
Der Yamaha EMF rollt auf 10-Zoll-Rädern, die vorne mit einem Reifen der Dimension 110/90 und hinten mit einem Reifen der Größe 130/70 ausgestattet sind. Zwei Scheiben mit CBS-Bremsung sorgen für die Verzögerung. Einen klassischen Zündschlüssel gibt es für den Yamaha EMF nicht, stattdessen wird zum Ent- und Verriegeln sowie zum Starten eine NFC-Karte verwendet, also eine Karte im Scheckkartenformat.
Ob ein Akku-Tauschsystem auch in Deutschland Fuß fassen könnte ist noch nicht klar. An einem standardisierten Batterietauschsystem arbeitet aktuell ein Konsortium aus Honda, Yamaha, KTM und Piaggio. Für den japanischen Markt haben sich zu diesem Zweck Kawasaki, Yamaha, Honda und Suzuki zusammengetan. Unabhängig davon wäre aber denkbar, dass der Yamaha EMF dennoch auf den deutschen Markt rollt – nur muss man dann die entnehmbaren Akkus eben selbst laden.