QJMotor SRT 700 und 700 X ab 2023
Reiseenduro mit 73 PS für 6.999 Euro

Mit der SRT 700 und der Offroad-Version 700 X wagt QJMotor den Schritt ins Segment der Mittelklasse-Enduros. Und zwar mit einem Kampfpreis ab 6.999 Euro.

QJ Motor SRT 700 ST 700 X
Foto: QJ Motor
In diesem Artikel:
  • 698 Kubik, 73 PS und 67 Nm
  • Gleicher Rahmen, andere Fahrwerke
  • 3 Koffer, 2 Farben, ein TFT-Display
  • Fazit

Der Einstiegspreis von 6.999 Euro für die QJMotor SRT 700 täuscht. Für diesen Preis kommt nicht nur das Crossovermodell mit Rädern in 17 Zoll (ca. 43 cm) aus der Kiste, sondern noch ein komplettes Koffersystem aus Aluminium. Für 700 Euro mehr steht die SRT 700 X auf einer 19-17-Zoll-Kombination mit hochgelegtem Endtopf. Motor und Chassis teilen sich die Schwestern.

698 Kubik, 73 PS und 67 Nm

Im Stahlrahmen der SRT hängt mittragend ein Zweizylinder mit 698 Kubik. Die ergeben sich aus dem Hub der Kurbelwelle von 64,5 Millimetern und der Zylinderbohrung von 83 Millimetern. Der wassergekühlte DOHC-Viertakter leistet 67 Nm bei 6.000 Touren und 73,5 PS bei 8.000 /min. Das Drosseln auf A2-konforme 35 kW ist möglich.

Motorrad-Neuheiten

Den Verbrauch gibt QJ nicht direkt an, allerdings kann er aus den CO₂-Emissionen von 118 g/km auf knapp 5,1 Liter errechnet werden, was bei 19,5 Liter Tankinhalt theoretische 382 Kilometer Reichweite ergibt.

Gleicher Rahmen, andere Fahrwerke

Auf den ersten Bildern Ende 2022 ist bei der 700 X noch eine Stahlschwinge verbaut, die wurde final von einer der Aluschwinge in Gullwing-Optik ersetzt. Die Reifendimensionen der reinen Straßenversion SRT 700 lauten 120/70 ZR17 vorn und 160/60 ZR17 hinten, die Räder sind aus gegossenem Aluminium. Die Speichenfelgen der SRT 700 X sind mit Reifen der Dimension 110/80 ZR19 vorn und 150/70 ZR17 hinten bezogen.

Beide ABS-Bremsanlagen sind mit je zwei 320er-Scheiben vorn und einer 160er-Scheibe hinten aufgebaut. Allerdings: Die X trägt an der USD-Gabel mit 125 Millimetern Federweg zwei halbschwimmenden Sättel, wohl durch die Kreuzspeichenfelgen bedingt. Die SRT als Tourer bremst per zwei radialen Sätteln vorn, der Federweg der Gabel beträgt ebenfalls 125 Millimetern.

Neben den Speichenfelgen und dem hohen Endtopf ist ein merklicher Unterschied der SRT 700 zur X, das Federbein der Offroad-Version mit 160 Millimeter Federweg, was 25 Millimeter mehr sind als bei der Straßenversion.

Durch das größere Vorderrad der X wächst deren Nachlauf von 135 Millimeter auf 140 Millimeter. Der allgemein eher längere Nachlauf dürfte beiden SRT-700-Varianten eine hohe Stabilität geben. Passend dazu fahrfertige Gewichte von nicht leichten 235 und 240 Kilogramm (SRT 700 X).

Interessant: Mit 790 Millimetern Sitzhöhe ist die SRT 700 40 Millimeter niedriger als die X mit 830 Millimetern.

3 Koffer, 2 Farben, ein TFT-Display

Die beiden Varianten kommen ab Werk mit einem Alu-Koffer-System. Die beiden Seitenkoffer bieten zusammen 37 Liter Stauraum, das Topcase 45 Liter. QJMotor bietet die SRT 700 ausschließlich in Silber-Schwarz an, die SRT 700 X in Grafitgrau. Beide SRT-Versionen tragen ein TFT-Farbdisplay im Cockpit, kompletter LED-Beleuchtung, serienmäßigem Hauptständer, Connectivity, Fernbedienung an den Armaturen, USB-Ladebuchse, Griff- und Sitzheizung und einen Motorschutzbügel. Alles ab Werk

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Fazit

QJMotor legt für 2023 die neue SRT 700 und die SRT 700 X nach. Die SRT steht auf einem reinen 17-Zoll-Fahrwerk mit Straßenreifen, die X will mit größeren Rädern und leichter Stolle Feldwege und etwas mehr befahren. Der Motor leistet auf 689 Kubik 73 PS. Die Preise inklusive Alu-Koffer und maximaler Ausstattung starten bei 6.999 Euro (Stand Frühjahr/Sommer 2023).

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Erscheinungsdatum 15.09.2023