TooHard Motor aus Madrid haben sich der BMW K 75 angenommen und zeigen mit ihrem Umbau, was andere kaschieren.
TooHard Motor aus Madrid haben sich der BMW K 75 angenommen und zeigen mit ihrem Umbau, was andere kaschieren.
Unterm Strich sind es zwei mehr oder weniger kleine Details, die diesen Umbau einer BMW K 75 zu einem besonderen machen. Zum einen der nahezu gänzlich freigelegte Triple und der vollständige Verzicht auf schwarzen Motorlack.
Durch den neuen, deutlich kleineren Kühler legen die Mannen von TooHard eine unbekannte Perspektive der K frei und erlauben den Blick auf den vorderen Teil des Motors, dessen Einbaulage so ganz deutlich erklärt wird. Und durch den silbernen Motorlack legen die spanischen Customizer allerlei Details und Formen am Dreizylinder frei, die sonst unter dem ganzen Schwarz unerkannt bleiben. Gekrönt wir der clevere Kniff vom Umbau auf den großen Tank einer BMW R 80 GS, dessen Tunnel an den Rahmen der K angepasst wurde. An den Tank schließt sich ein neuer Heckrahmen mit rundem Loop im Stile eines Café Racers an.
Beim Fahrwerk ging TooHard in die Vollen. Die Gabel stammt von einer Suzuki GSX-R, steckt in Gabelbrücken von TooHard und die Suzuki brachte die Bremssättel gleich mit. Am neuen Heck verbindet ein Dämpfer von Öhlins die Schwinge einer K 1100, die der TooHard gleich noch den kompletten Endantrieb schenkt. Ins neue Fahrwerk sind die Speichenfelgen einer R 1150 GS geschraubt, vor allem weil die Felge hinten ohne Änderung an den Endantrieb der späten Vierventiler-K passt.
Komplett neu ist die Elektrik der TooHard. Aufgebaut mit einer M-Unit von Motogadget ist der Kabelbaum deutlich schlanker, ist mit dem Smartphone koppelbar und erlaubt ein Key-Less-Go-System. Passend dazu gibt es neue Micro-Switch-Einheiten an den Lenkerstummeln. Der Titantopf kommt von der Unit Garage, ist an die neue Krümmeranlage angepasst und unter das neue Heck verlegt. Der Frontfender stammt von einer R NineT das Pendant am Heck ist ein umgearbeiteter Fender von Rizoma.
Eine schöne K von TooHard aus Madrid. Nicht weil die Spanier mit ihrem Umbau das Customizing neu erfunden hätten, sondern weil sie es schaffen, den außergewöhnlichen Motor mit silbernem Lack und einem anderen Kühler völlig neu in Szene zu setzen. Der Umbau des Rahmens, des Fahrwerks und der Elektrik ist solide und sinnvoll.