Matthew von Axiom arbeitet an seinem Dieseltraum seit 2012. Das erste Ergebnis ist ein Cruiser mit einem V-Twin mit 840 Kubik. Gebaut wird das Triebwerk von Yanmar, einem japanische Industriemotorbauer. Der Twin schüttelt sich immerhin 27 PS bei knapp 3.500 Touren und 60 Nm bei 2.500/min aus den Zylindern. Er sitzt in einem Dyna-Rahmen aus den reichhaltigen Aftermarket-Regalen der USA. Entsprechend sind alle Anbauteile wie Fahrwerk, Karosse und Getriebe für Harley entwickelt worden. Doch beim Twin ist nicht Schluss. Matthew will einen neuen Motor.
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Triple mit 1.000 Kubik und Turbo
Der neue Motor kommt von Doosan und wurde eigentlich als Generatorantrieb entwickelt. Der Triple hat 1.007 Kubik und produziert gut 20 PS bei 3.000 Touren. Er wird in drei möglichen Axiom-Modellen eingesetzt: Knight, Knight Errant und Paladin. Diese drei neuen Moppeds erinnern optisch sehr stark an die Harley-Modelle Road King und Ultra Limited. Erinnerungen an die Originale aus Milwaukee wecken auch die geplanten Preise der Axioms. Bei 29.500 Dollar geht es für die Knight los, die Errant mit Koffern steht für 32.500 Dollar zur Wahl und die Paladin geht als Topmodell für 49.500 Dollar an den neuen Besitzer. So lautet zumindest der Plan, denn fertig ist von den Bikes noch keines. Vorbestellt werden können die Diesel-Kräder allerdings bereits.
Fazit
Der Diesel und das Motorrad. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert. Nötig war der Diesel im Krad nie, technisch sind die Ansprüche der schweren, lahmen Selbstzünder enorm hoch. Und am Ende kommt man mit einer Tankfüllung zwar einige hundert Kilometer weit, man sollte es nur nicht eilig haben.
Die Axiom-Pläne sind ambitioniert, die werden am Ende aber vermutlich wieder am Motor scheitern: Ein Stationärmotor in einem Motorradrahmen ergibt noch kein Motorrad, sondern einen rollenden Generator.