Mini Dodge Tomahawk aus China
Replika-Version für den schmalen Geldbeutel

Die Dodge Tomahawk ist eines der teuersten Motorräder überhaupt. Eine günstigere Replika-Version des Edel-Bikes im Mini-Format wird derzeit auf der Online-Plattform Alibaba in China angeboten.

Mini Dodge Tomahawk.
Foto: Alibaba

Ihr wolltet schon immer eine Dodge Tomahawk besitzen, habt aber keine halbe Million Euro übrig? Dann dürfte es euch wie der Vielzahl der anderen am Bike interessierten Menschen gehen. Zwar ist die in diesem Artikel vorgestellte Replika-Version der Tomahawk technisch natürlich nicht mit dem Original vergleichbar, optische Ähnlichkeiten sind allerdings auf Anhieb erkennbar. Angeboten wird die Mini Dodge Tomahawk auf der in China heimischen Online-Plattform Alibaba, auf der diverse Kuriositäten aus dem Zubehörbereich, auch für Motorräder, angeboten werden. Ein Exemplar kostet dabei lediglich um die 1.000 US-Dollar. Auch eine Lieferung nach Deutschland ist laut Alibaba möglich, allerdings haben es die Lieferkosten in sich. Etwas mehr als 3.200 US-Dollar werden für den Transport nach Deutschland fällig. Somit müssten 4.200 US-Dollar – umgerechnet also ca. 3.900 Euro – den Besitzer wechseln, um an ein Exemplar der Mini Dodge zu gelangen.

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Motor mit 150 cm³ anstelle des V10-Antriebs

Technisch hat die Replika-Version, wenig überraschend, nicht sonderlich viel mit der echten Dodge Tomahawk gemeinsam. Beim Original wird ein 8.3-Liter V-10-Motor aus dem Dodge Viper verbaut, der satte 507 PS zur Verfügung stellt. Damit sollen mit dem erstmals 2003 vorgestellten Edel-Bike Geschwindigkeiten von bis zu 400 km/h möglich sein. Bei der Mini Tomahawk kommt dagegen ein luftgekühlter Einzylindermotor mit 150 cm³ zum Einsatz, der 10 PS bei 8.000 leisten soll und von Geschwindigkeiten von bis zu 400 km/h höchstens träumen darf. Ähnlich wie bei der echten Tomahawk kommen vorne und hinten aber immerhin jeweils zwei Räder zum Einsatz, die paraellel angeordnet sind.

Mini Dodge Tomahawk.
Alibaba
Die Mini-Tomahawk gibt es in verschiedenen Farbvarianten.

Auch sonst haben sich die Erfinder der Mini-Tomahawk Mühe gegeben, das Replika-Modell möglichst detailgetreu nachzubauen. Dass für einen Preis von knapp 1.000 US-Dollar nicht unbedingt die edelsten Bauteile zum Einsatz kommen, dürfte ebenfalls auf der Hand liegen. Anstelle der originalen Bauteile kommen entstprechend jede Menge Komponenten aus Plastik zum Einsatz. Anders als bei der echten Tomahawk können Käufer zudem aus verschiedenen Farbvarianten wählen. Neben einfarbigen Lackierungen können auch einige sehr bunte Farbvarianten ausgewählt werden. Laut Datenblatt soll die Mini-Tomahawk 135 Kilogramm wiegen. Dabei sollen sieben Liter in den Tank passen. Schon auf den Bildern ist zu erkennen, dass die Mini-Tomahawk, wie der Name bereits vermuten lässt, deutlich kleiner ist als das original Bike. So gibt der Hersteller bei der Länge 1.900 mm, bei der Breite 700 mm und bei der Höhe 750 mm, an. Piloten nehmen dabei in einer Sitzhöhe von 530 mm Platz. Scheinbar ist es in Asien derzeit Trend, Edel-Bikes als Replika-Version nachzubauen. Zuletzt hatten wir bereits über eine Mini-H2 berichtet, die sich die Kompressor-Kawa zum Vorbild nimmt.

Fazit

Natürlich kann die Mini Tomahawk nicht als ernstzunehmender Anwärter auf den Einsatz auf deutschen Straßen betrachtet werden – trotzdem wollten wir euch das Replika-Modell aus China nicht vorenthalten.

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MOTORRAD 20 / 2023

Erscheinungsdatum 15.09.2023