Die Marke Brough Superior gehört dem französische Unternehmer Thierry Henriette. Der hatte im März 2021 mit der Lawrence eine Hommage an den britischen Nationalhelden Lawrence von Arabien aufgelegt. Jetzt kündigt die kleine Motorradmanufaktur ein weiteres Modell auf Basis eben dieser Lawrence an.
Das neue Modell trägt den Namen Nefud und kommt als Scrambler mit einer gewissen Offroad-Orientierung. Der Name Nefud leitet sich von einer gleichnamigen Wüste im Norden der arabischen Halbinsel ab. An dessen Rand errang Lawrence von Arabien 1917 einen seiner größten Siege. Neben dem Namen spendet dieses Wüste mit ihrem roten Sand auch die Vorlage für die Farbgebung der Nefud.
Stollenreifen und kleine Anpassungen
Technisch geht die Nefud auf die Brough Superior SS100 zurück und bringt so deren Ein-Liter-V2 mit 102 PWS an den Start. Beim Fahrwerk setzt die Nefud auf ein 19-Zoll-Rad vorn und ein 17-Zoll-Rad hinten. Überspannt werden beide Felgen mit grob profilierten Michelin Anakee Wild-Reifen. Die tief hängende Ölwanne sitzt hinter einer neuen Schutzplatte. Schutz für den Scheinwerfer bietet eine vergitterte Abdeckung inklusive kleiner Lampenmaske. Die Ergonomie wird für den Offroad-Einsatz mit einem höheren Lenker und tiefer montierten Fußrasten optimiert.
Einen konkreten Preis und einen Starttermin für die neue Nefud nennt Brough Superior noch nicht. Aber auf rund 75.000 Euro auf dem Preisschild dürfen sich potenzielle Käufer wohl einstellen.
Fazit
Brough Superior bringt auf der alten SS100-Platform nach der Lawrence jetzt eine Scrambler-Variante unter dem Namen Nefud. Es ist aber kaum anzunehmen, dass Käufer die rund 75.000 Euro für die Nefud ausgeben, diese auch tatsächlich im Gelände bewegen werden.