Die Geschichte beginnt 1903. Dot Motorcycles gewinnt mit Gründer und Fahrer Harry Reed Rennen auf der Isle of Man. 1978 ist nach vielen erfolgreichen Jahren im britischen Trial-Sport Schluss bei Dot. Der Name bleibt den Erben der Marke im Herzen. Zusammen mit den beiden Ingenieuren Anthony und Daniel Keating soll Dot wieder auferstehen. Natürlich mit potenten, leichten Sportkrädern. TT-Racer Guy Martin hilft bei der Entwicklung der beiden neuen Modelle.

Reed Racer und Dot Demon
Hinter die beiden Namen steht Geschichte. Der Reed Racer ist nach Gründer Harry Reed benannt. Dot Demon war der Spitzname der Scrambler im Trialsport seit 1961. Entsprechend den Namen sind die Motorräder ausgelegt. Der Reed Racer ist ein knackiger Café Racer mit leichter Tendenz zum Streetfighter (ebenfalls eine britische "Erfindung"), die Dot Demon ist ein Scrambler. Beide basieren auf einem Rohrrahmen aus Stahl und einer zweiarmigen Käfigschwinge, den Chassis von Spondon aus England nicht unähnlich. Im Rohrgeflecht hängt ein Reihentwin mit 650 Kubik und 68 PS, den Kawasaki Z 650-Modellen entnommen. Beim Racer endet der Rahmen mit einem leichten Upswing und direkt unter dem Heck hängenden Endtöpfen, die denen der ersten Big-Bang-R1 recht ähnlich sehen. Die Demon endet flach, die Endtöpfe hängen seitlich, wie sie auch die 1050er-Speedy ab 2005 trug.
Das Fahrwerk selbst wird mit Komponenten von Showa aufgebaut. Vorn arbeitet jeweils eine Big-Piston-USD-Gabel, hinten ein Zentralfederbein. Racer und Demon tragen 17-Felgen mit 120/70 ZR 17 und 160/60 ZR 17 bereift. Die Demon mit Stollenreifen. Die Bremskomponenten steuert Brembo bei. Fahrfertig gibt Dot beide Modelle mit je 169 Kilogramm an. Preise hat Dot noch nicht bekannt gegeben.
Fazit
Allein wegen des Motors und dessen Euro-5-Homologation bei Kawasaki wären die Reed Racer und die Dot Demon für Deutschland denkbar. Aber wie es bei Kleinstherstellern so ist: Ran kommt man die die schmucken Kräder nur schwer. Entworfen von Ingenieuren und entwickelt von Ex-TT-Racern wären die Dots auf unseren Straßen bestimmt ein Gewinn.