- Honda Monkey 125 als Umbau-Basis
- Vollverkleidung im Stil einer Streamliner-Lokomotive
- Monqey King bei der Bangkok Hot Rod Custom Show
- Fazit
Chayakrit Kaewwongwan, unter dem international gängigen Spitznamen Winny Boy bekannt, betreibt in Thailand mehrere Zubehör-Shops für Motorräder. Mit der Abteilung Monqey King hat er sich auf die Honda Monkey spezialisiert. Zum Spaß und für Marketingzwecke werden dort regelmäßig Monkeys umgebaut.
Honda Monkey 125 als Umbau-Basis
Aktuelle Umbaubasis ist die Honda Monkey 125, die in Europa und in Deutschland ebenfalls als Neufahrzeug von Honda angeboten wird. Technische Eckdaten: luftgekühlter Viertakt-Einzylindermotor mit 124 Kubik, 9,4 PS (6,9 kW) bei 6.750/min, 11 Nm bei 5.500/min, Fünfgang-Fußschaltung, Endantrieb per Kette. Besonderheit dieser 125er ist ihre Größe, beziehungsweise eben Nicht-Größe. Das "Äffchen" rollt auf kleinen Rädern mit den Reifenformaten 120/80-12 vorn und 130/80-12 hinten. Relativ modern sind die mittlerweile mit jeweils einer Scheibenbremse, vorn zudem mit ABS kombiniert. Das Vorderrad wird in einer Upside-down-Telegabel geführt, das Hinterrad in einer Zweiarmschwinge mit zwei Federbeinen. Mit vollem 5,6-Liter-Benzintank wiegt die Honda Monkey 125 nur knapp über 100 Kilogramm. Genauer: 104 Kilogramm. Neupreis in Deutschland im Jahr 2022: 4.680 Euro. Einen neuen Preis für 2023 hat Honda noch nicht genannt.
Vollverkleidung im Stil einer Streamliner-Lokomotive
Kaum noch zu erkennen ist die Honda Monkey 125 als Loco Motif mit stromlinienförmiger Vollverkleidung aus Kunststoff. Plastik statt Blech, dafür nennt Monqey King zwei Gründe: erstens das Gewicht. Auf diese Weise bekommt die Honda nur wenige zusätzliche Kilos umgehängt – was bei knapp 10 PS tatsächlich ein schwerwiegendes Argument ist. Zweitens kennt Winny Boy sich mit Kunststoff und dessen Verarbeitung am besten aus, die meisten seiner Zubehörteile werden so gefertigt. Und da ihn das Streamline-Design aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fasziniert, ließ er sich diesmal von einer Streamliner-Lokomotive inspirieren: von der Union Pacific P-13 2906, die 1937 von Baldwin Locomotive Works in Philadelphia gebaut wurde. Die stromlinienförmig optimierte Aerodynamik dürfte die wenigen Kilos an Zusatzgewicht überkompensieren, sodass echte 100 km/h Topspeed in Reichweite rücken.
Monqey King bei der Bangkok Hot Rod Custom Show
Während die Front wie angestrebt der historischen Lokomotive ähnelt, schließt die Heckverkleidung eher im Motorrad-Bagger-Stil ab, mit angedeuteten tief hängenden Seitenkoffern. Darunter befinden sich zwei kürzere Federbeine von Murazaki, und die Upside-down-Telegabel wurde ebenfalls gekürzt, um circa 10 Zentimeter. So ist die ohnehin niedrige Monkey sogar noch tiefer gelegt worden. Umso mehr muss man sich darauf zusammenfalten, zwischen den Lenkstummeln und den nach hinten versetzten Fußrasten. Unten abgerundet wird das Gesamtbild mit den breiteren Rädern von D-Project. So wurde die Loco Motif von Monqey King im November 2022 erstmals öffentlich präsentiert. In Bangkok, bei der international beachteten Hot Rod Custom Show.
Fazit
Eine kuriose Kombination aus einem Mini-Bike mit 12-Zoll-Rädern und einer Streamliner-Lokomotive aus dem Jahr 1937. Die Loco Motif von Monqey King auf Basis der aktuellen Honda Monkey 125 war ein kleines Highlight auf der Bangkok Hot Rod Custom Show im November 2022.