Das Design der Vitpilen verursacht oft einen heftigen Haben-Will-Reflex. G&R setzt mit neuer Gabel und neuer Karosse noch einen drauf.
Das Design der Vitpilen verursacht oft einen heftigen Haben-Will-Reflex. G&R setzt mit neuer Gabel und neuer Karosse noch einen drauf.
Eigentlich – und so fangen die meisten Custom-Stories an – müsste an einer Husqvarna Vitpilen 701 rein gar nichts am Design geändert werden: Der weiße Pfeil ist eine Ikone. Doch: Wenn man als Customizer seiner Frau einen Daily Driver mit Stil kauft, dann kann man davon nur schwer die Finger lassen. So geschehen im Hause Gas&Retro aus Slowenien.
Für seine Frau baut Ziga Petek deren Husqvarna Vitpilen 701 um und plant ein Umbaukit zum Nachrüsten. So entstehen per 3D-Scan und 3D-Drucker eine neue Scheinwerferverkleidung und eine neue Sitzbankabdeckung. Aus Aluminium fertigt Zita die kleinen Winglets an Gabel und Heck mit integrierten Blinkern. Leicht geändert sind der Kennzeichenhalter, der Endtopf ist mit einem Gitter aus Titan verziert. Ebenfalls vergittert zeigt sich der originale Kühler. Die Preise für die Einzelteile starten bei 285 Euro für die vorderen Blinker, für die es allerdings die Scheinwerferverkleidung für 401 Euro braucht. Es kann also noch einiges in die Vitpilen investiert werden.
Größter Umbauposten ist wohl die Showa-Gabel mit Doppelbremse vorn. Die BFF-Forke stammt von einer Kawasaki ZX-10 R und bringt gleich zwei Brembo M50-Sättel mit. Unter Druck gesetzt werden die von einer einstellbaren RCS-Pumpe von Brembo. Damit verdoppelt G&R die Zahl der Bremsscheiben vorn.
Eine Vitpilen umbauen machen nicht viele. Das mag zum einen an den ohnehin niedrigen Absatzzahlen eines der schicksten Kräder der letzten Jahre liegen, zum anderen am bereits sehr customartigen Kiska-Design der Husqvarna. G&R aus Slowenien hat es gewagt. Das Beste: große Teile der neuen Karosse bietet G&R als Anbaukit im eigenen Shop an.