Neue Honda CB 1000 F vs. etablierte Retro-Bikes

Honda CB 1000 F und ihre Konkurrenz
Mit diesen Retro-Bikes fährt Honda um die Wette

Veröffentlicht am 25.03.2025
Honda CB 1000 F Concept (03/2025)
Foto: Honda

Seit 2020 wartet die Welt auf eine neue Bol d'Or von Honda. Immer mal wieder ein Konzept oder eine Idee, in Serie ging bisher nichts. Dringend wurde es 2025, als die alte CB 1300 mit diesem Beinamen zur Ehrenrunde in Japan ausfuhr. Und kurz nach dieser Final Edition der 1300er stand auf der Motorradmesse in Osaka ein weiteres Konzept, aber ein serienreifes mit Kennzeichenhalter und Blinkern, mit dem verheißungsvollen Namen CB 1000 F.

Technische Basis ist die aktuelle CB 1000 Hornet, und brächte Honda die F oder die Bol d'Or wirklich wieder nach Europa, stieße sie auf illustre Konkurrenz, die wir hier einmal zeigen wollen.

Die CB 1000 F und ihre Konkurrenz

Honda CB 1000 F – die neue Bol d'Or?

Basis des in Osaka gezeigten Konzepts ist die aktuelle 1000er-Hornet, die je nach Modell-Variante 152 oder 157 PS mitbringt. Stahlrahmen mit angeschweißtem Heck sind im Grunde sehr Retro, und die Hornet ist für eine 1000er recht leicht und vergleichsweise günstig. Tugenden, die wir von der CB 1000 F, ob nun als Bol d'Or oder nicht, ebenfalls freudig erwarten. Interessant dürfte werden: Bekommt das Retro-Bike die volle Hornet-Leistung oder drosselt Honda den Reihenvierzylinder mit Fireblade-Genen zugunsten von Drehmoment aus der Drehzahlmitte?

Kawasaki Z 900 RS – der Retro-Platzhirsch

Seit Jahren führt die Kawasaki Z 900 RS die Retro-Zulassungsstatistik in Deutschland an. Zu Recht, denn die Kawasaki ist ein schön konsequent auf Retro getrimmtes Vierzylinder-Modell. 111 PS und 98,5 Nm aus 948 Kubik sind kein Erdbeben, dafür klassisch starker Schub. Zu haben ab 13.195 Euro oder als SE-Variante mit besserem Fahrwerk ab 14.695 Euro. In den Punktewertungen von MOTORRAD ist die Z 900 RS immer vorn dabei.

Suzuki Katana – Design-Ikone reloaded

Noch ein Japan-Bike. Noch einmal Retro und abermals Vierzylinder mit richtig Qualm. 152 PS aus dem "alten K5-Motor" ist die höchste Leistung, die ein retrogrades Konzept derzeit bietet. Dazu ein sportliches Grundkonzept mit straffem Fahrwerk und eigenständiges Kult-Design. Aktuell zu haben ab 14.400 Euro.

Yamaha XSR 900 – die bessere MT-09

Mit dem Update auf 890 Kubik und das neue Chassis hat die XSR 900 die MT-09 rein fahrdynamisch überholt, und sie erzeugt obendrein mehr Emotionen. Also genau, was ein Retro-Bike auslösen soll. Mit 119 PS und unter 200 Kilo stark und leicht, zudem mit dem Dreizylinder eine Ausnahmeerscheinung. In Tests bei MOTORRAD immer vorn dabei und aktuell zu haben ab 12.495 Euro – mehr "Retro-Bang for the buck" ist nicht. Wer noch mehr XSR will, nimmt die GP-Variante mit Lenkstummeln und schicker Halbschale.

BMW R 12 nineT und R 12 S

In der Ordnungszahl der Zylinder absteigend ist das erste Twin-Bike im Reigen die BMW R 12 nineT mit dem 1170er-Boxer und 109 PS – ohne Wasserkühlung, wohlgemerkt. Mit neuem Chassis, Fahrwerk und Design entspricht sie zwar nicht mehr ganz der Definition Retro, aber Ihre Vorgängerin läutete 2014 die Ära moderner Retro-Bikes ein. Wer es Retro-sportlich haben will und trotzdem boxern, der nimmt ab 2025 die neue BMW R 12 S ab 22.000 Euro.

Triumph Speed Twin 1200

Als Triumph 2016 die neue Thruxton mit 1200er-Twin brachte, warteten viele auf dieses Bike mit Rohrlenker. Erst 2018 hörte Triumph den Ruf und brachte die Speed Twin 1200 mit 97 PS. Aktuell leistet der wassergekühlte Twin bis zu 105 PS bei maximal 112 Nm und kostet ab 13.895 Euro. Mehr Fahrwerk und Bremse gibt es bei der RS-Variante ab 16.195 Euro.