Neue Modelle folgen. Nach der Zukunft von Horex gefragt, sieht 3C-Carbon- und Horex-Chef Karsten Jerschke zwei mögliche Richtungen: "Nach der Launch Edition der Regina Evo sind sicherlich einige interessante Varianten vorstellbar, immerhin hat Horex mit der klassischen Regina zu damaligen Zeiten auch sehr erfolgreich 3- und 6-Tage-Rennen im Gelände bestritten. Ein Umstand, den wahrscheinlich nicht viele Leute vor Augen haben. Zum anderen setzen wir stark auf unsere Kompetenz im Umgang mit CFK, und dabei ist Träumen erlaubt. Man darf also auch über eine Neuauflage der VR6 nachdenken." Während Karbon bei vielen Herstellern vor allem im Verkleidungsbereich eingesetzt wird, nutzt Horex den Werkstoff gezielt beim Chassis. Welchen Vorteil bietet CFK denn genau? "Karbon ist eine ausgesprochen leistungsfähige, wenn auch sehr teure und exklusive technische Option. Die Vorteile eines außergewöhnlich geringen Gewichts für Längs- und Querdynamik liegen auf der Hand. Genauso interessant sind aber einige Sekundäreigenschaften des Werkstoffes wie die Dauerfestigkeit, also keine Materialermüdung über Zeit oder auch die Dehnungsneutralität, die auch bei großer Temperatureinwirkung eine Längenvariation der Materialkomponenten verhindert. Von der Chemikalienbeständigkeit und dem quasi immanenten Korrosionsschutz ganz zu schweigen", sagt Jerschke dazu. Und in Sachen Chassis? "Nehmen wir mal den großen Roadster VR6 in einer möglichen Neuauflage: Mit noch mehr Karbon würden sich hier die Parameter und die Rideability klar weiter optimieren lassen. Da wir aber leider noch keine Geheimnisse verraten wollen, können wir nicht offiziell mitteilen, dass der neue Rahmen bereits fertig ist," schmunzelt Jerschke und hat damit ein gutes Stück Zukunft in Sachen Horex bereits aufgezeigt.
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Horex :Karbon kann kommen
Horex denkt die Motorradwelt neu: Mit Karbon-Rahmen, technischer Exzellenz und Blick auf legendäre Modelle wie die VR6 plant der Hersteller die Zukunft.
Veröffentlicht am 26.09.2025

Foto: Markus Jahn