Ducati bringt zur Saison 2021 eine komplett neue Monster. Verabschieden müssen sich Fans unter anderem vom Gitterrohrrahmen und den Hubraum-Zusatzbezeichnungen. Die Monster heißt schlicht Monster.
Ducati bringt zur Saison 2021 eine komplett neue Monster. Verabschieden müssen sich Fans unter anderem vom Gitterrohrrahmen und den Hubraum-Zusatzbezeichnungen. Die Monster heißt schlicht Monster.
28 Jahre lang gehörte der stählernen Gitterrohrrahmen zur DNA der Ducati Monster. Mit dem Modelljahr 2021 ist der Geschichte. Ducati hat die Monster, die künftig schlicht "Monster" ohne Zusatz heißt, von Grund auf neu entwickelt. Damit will man die neue Monster auf ein ganz neues, hohes Niveau heben.
Ähnlich wie ihre V4-Supersportschwestern trägt die neue Ducati Monster einen Frontrahmen aus Aluminium. Auch die Räder, der Heckrahmen sowie die Aluminium-Zweiarmschwinge wurden komplett neu gezeichnet. Der Tank schrumpfte auf 14 Liter und verschafft der neuen Monster eine schlankere Taille. Das neue Gesamtlayout reduziert den Radstand auf 1.474 Millimeter was zusammen mit einer Gewichtsreduktion um 18 Kilogramm deutlich mehr Agilität verspricht. Auch der Lenkeinschlag wurde spürbar größer. Die neue Monster soll vollgetankt 188 Kilogramm auf die Wagen bringen. Vorne setzt sie auf eine 43er-USD-Gabel, hinten weiter auf ein direkt angelenktes Federbein. Die Reifendimensionen liegen unverändert bei 120/70 – 17 vorn und 180/55 – 17 hinten. Bremspower liefern radial angeschlagene Vierkloben-Brembos mit 320er-Scheiben von, Hinten unterstützt eine 240er-Scheibe.
Auf den gewohnten V2 als Antriebsquelle müssen Monster-Fans nicht verzichten. Hier setzt die Mannschaft aus Bologna auf den bewährten 937-Kubik-Twin aus der Supersport. Der liefert 111 PS und ein maximales Drehmoment von 90,5 Nm. Die Spitzenleistung liegt damit um zwei PS und das Drehmoment um vier Nm über der der 821, wobei vor allem das Drehmoment-Plus im unteren Drehzahlbereich spürbar sein soll. Für A2-Führerscheininhaber wird es eine 35-kW-Version geben.
Kurzgewachsenen Monster-Piloten kommt Ducati mit einer neu geformten Bank mit 820 Millimeter Sitzhöhe entgegen. Optional ist auch eine zwei Zentimeter flachere Sitzgelegenheit zu haben. Bei Bedarf lässt sich über Zubehörbauteile auch noch das Fahrwerk um bis zu 25 Millimeter absenken.
Draufgepackt haben die Italiener in Sachen Elektronikausrüstung – von diversen Fahrmodi bis zur Launch-Control oder einstellbarem Kurven-ABS ist alles an Bord. Auch ein Schaltautomat gehört zur Serienausstattung. Im Cockpit tritt ein neues 4,3-Zoll-TFT-Display mit dem Fahrer in Interaktion.
Beim Design bleibt nicht mehr viel übrig von den von Miguel Galluzzi entwickelten Linien. Die Front mit dem dynamisch-runden Scheinwerfer wirkt cool und zeitgeistig. In der Seitenansicht ist vom V2 fast nichts zu sehen. Der Tank wölbt sich hoch auf und die Abgase des V2 entweichen durch einen steil angestellten Doppel-Endschalldämpfer auf der rechten Seite.
Mit einem Grundpreis von 11.290 Euro (plus rund 300 Euro Nebenkosten) liegt die neue Monster, die in den Farben Grau, Rot und Schwarz zu haben ist, preislich auf ähnlichem Niveau wie die Vorgängerin Monster 821. Zur Basis-Monster bietet Ducati noch die Monster + an, die mit einer kleinen Cockpitverkleidung und einer Abdeckung des Soziussitzplatzes glänzt. Der Aufpreis dafür liegt bei 300 Euro. Wie bei Ducati üblich, lässt sich die Monster mit Performance-Anbauteilen weiter individualisieren. Bei den Händlern steht sie ab April 2021.
Nach 28 Jahren wendet sich Ducati einem ganz neuen Monster-Konzept zu. Von den Papier-Werten vespricht die neue Monster deutlich mehr Fahrdynamik und Agilität. Verzichten müssen Fans allerdings auf die klassischen Galluzzi-Linien sowie den traditionellen Stahl-Gitterrohrrahmen.