- Malaguti Drakon 250
- 250er in Europa?
- Fazit
Bisher hat Malaguti nach dem Wiederbeleben durch die KSR-Gruppe nur 125er-Modelle gezeigt. Beim Hersteller Zongshen in China sind Bilder einer Malaguti mit 250 Kubik und der Optik der bereits bekannten Drakon 125 aufgetaucht. Angetrieben wird die 250er wohl von einem Einzylinder der asiatischen Aprilia-Modelle in dieser Hubraum-Klasse. Doch die ergibt für Europa wenig Sinn, denn es gibt bei uns praktisch keine 250er-Klasse mehr.
Malaguti Drakon 250
Wir bleiben beim Motor: In den asiatischen Aprilia-Modellen GPR 250 und GPR 250 S kommt die aufgebohrte Version des bekannten 125er-Motors zum Einsatz. Mit einer Bohrung von 72 Millimeter und dem Hub von 61,2 Millimetern kommt der Einzylinder auf 27,5 PS und 26 Nm Drehmoment. In den chinesischen Zulassungsunterlagen spricht Hersteller Zongshen von 150 Kilo fahrfertig, was nur knapp 7 Kilo mehr wären, als bei der 125er-Drakon. Trotzdem: Eine 250er ergibt für Europa wenig Sinn und KSR wollte Malaguti bisher rein als europäische Marke platzieren.
250er in Europa?
Mit 27,5 PS ist dieser 250er-Motor erstens zu groß und zweites zu stark für die Fahrerlaubnisklasse A1 oder B196, die maximal 125 Kubik und 14,7 PS haben dürfen. Für die ebenfalls sehr beliebte A2-Klasse, die maximal 48 PS erlaubt, ist der Motor deutlich zu schwach, um eine Alternative darzustellen. Sprich: In Deutschland dürften wir die Drakon 250 nicht sehen.
Fazit
Unter dem Label "Malaguti" importiert KSR bisher nur 125er aus chinesischer Fertigung mit europäischem Design. Das Naked Bike Drakon 125 scheint eine größere Schwester mit 250 Kubik zu bekommen. Der stammt im Grunde von Aprilia und treibt in China zwei aktuellen Modelle an. Doch 250 Kubik mit 27,5 PS ergeben auf dem europäischen Markt wenig Sinn.