Gut zehn Jahre lang führte Moto Guzzi die V7 nahezu unverändert durchs Modellprogramm. Hier mal mehr Ausstattung, da mal mehr Farbe. Der rund 50 PS starke 750er-V2 blieb dabei immer erhalten.
Mehr Hubraum bringt mehr Leistung
Zum Modelljahr 2021 gibt es jetzt eine geradezu revolutionäre Überarbeitung. Im Jahr des 100. Geburtstag der Marke tritt die V7 mit dem 850er-V2 aus der V85 TT an. Die Leistung des Naked Bikes steigt damit von 52 auf 65 PS, das maximale Drehmoment legt von 60 auf 73 Nm zu. Die volle Leistung von 80 PS und 80 Nm wie in der V85 TT wollte man der V7 dann wohl doch nicht zugestehen. Für A2-Piloten gibt es weiter eine gedrosselte Leistungsvariante. Ein einstellbare Traktionskontrolle gehört zur Serienausstattung.
Der stählerne Doppelschleifenrahmen erhält im Bereich des Lenkkopfs verstärkende Querstreben, bleibt aber sonst unverändert. Eine neue Fahrerfußrastenposition, eine modifizierte Sitzbank sowie längere Stereofederbeine hinten sollen das Sitzarrangement für größere Fahrer angenehmer machen. Von der V9 übernimmt die V7 den stärkeren Kardanantrieb sowie den breiteren Hinterreifen, der nun in der Dimension 150/70-17 antritt. Vorne bleibt es beim 100/90er Reifen auf einer 18-Zoll-Felge. Neu gezeichnet wurden die Seitendeckel sowie die Endschalldämpfer. Zudem wurde der Heckfender etwas gekürzt.

V7 als Special und als Stone
Antreten wird die Moto Guzzi V7 zum Modelljahr 2021 in den Varianten V7 Special und V7 Stone. Die V7 Stone kommt mit neuem Digital-Cockpit, LED-Scheinwerfer und Alu-Gussrädern. Die V7 Special setzt auf einen klassischeren Look mit Speichenrädern, analogen Instrumenten und traditionellem Rundscheinwerfer. Zu den Händlern sollen die neuen Moto Guzzi V7-Modelle im Februar rollen.
Der Grundpreis für die Moto Guzzi V7 Special, die in Dunkelblau und Grau zu haben sein wird, liegt bei 10.100 Euro. 9.100 Euro veranschlagt Moto Guzzi für die V7 Stone, die in den Farben Schwarz, Eisblau und Orange offeriert wird.
Fazit
Moto Guzzi wertet die V7 mit dem größeren V2 aus der Enduro V85 TT auf. Deren Leistung bekommt sie aber nicht. Auch mit weiteren Upgrades geht Guzzi sparsam um.