Anlagetipp: Investieren in alte 125er. Die Rendite ist unklar, jedoch ist die Zahl der gebraucht gehandelten 125er die höchste in Deutschland. Keine Hubraumklasse wechselte 2024 öfter den Halter. Und wer die Zahlen der neuen Führerscheine für A1 und B196 mit diesen Gebrauchten vergleicht, könnte auf die Idee kommen: Auf jeden neuen Führerschein kommt eine gebrauchte 125er. Verrückt.
108.789 neue 125er-Führerscheine
Eine schöne Zahl: 215.881 neue Führerscheine der Motorrad-Klassen A, A1 und A2 registrierte das KBA 2024 in Deutschland. 43.026 davon für die 125er-Klasse A1. Weitere 65.763 Fahrerlaubnisse für 125er trug das Erweitern des Autoführerscheins B um die Schlüsselnummer B196 bei.
Es wurden also deutlich mehr Autofahrer zu möglichen Kraftradlern als Jugendliche mobil. Kein Trend, sondern seit 2020 mit der Einführung des B196 jährlich belegbar.
108.543 gebrauchte 125er verkauft
Und während es gerundete 109.000 neue 125er-Fahrer gibt, so wurden 2024 gerundet 109.000 Leichtkrafträder gebraucht gehandelt. Exakt 108.543 Stück wechselten laut KBA 2024 mindestens einmal den Halter. Daraus den Gebrauchtmarkt abzuleiten beinhaltet Unschärfen, doch es wird wohl mehr verkaufte 125er geben als den Wechsel des Halters in der Familie.
Überraschend ist weiterhin, welchen Alters die 125er sind, auf die die meisten Besitzumschreibungen entfallen. Die meisten führt das KBA noch unter der alten Norm Euro 3, die von 2006 bis 2016 galt. Diese 125er liegen mit 26.183 Halterwechseln knapp vor den neueren Euro-5-Modellen, von denen 2024 glatte 25.000 Stück den Halter wechselten.
Euro-3-Modelle gebraucht sehr beliebt
Neben den eher alten und vor allem vielen 125ern, die 2024 den Halter wechselten, vereinen in nahezu allen Hubraumklassen Modelle mit Euro 3 die meisten Besitzumschreibungen unter sich. Insbesondere bei den Motorrädern mit Hubräumen zwischen 1.000 und 1.249 Kubik war jede dritte Maschine eine mit Euro 3.