In Italien stand die Rechtmäßigkeit fest installierter Tempomessanlagen oft in der Kritik. Um mehr Klarheit zu schaffen, initiierte Verkehrsminister und Vizepremier Matteo Salvini die "Operazione verità". Ziel war es, das unübersichtliche System der Blitzer, auch "Autovelox" genannt, zu ordnen. Alle Messstellen mussten bis zum 27. November in ein Zentralregister aufgenommen werden, um verifiziert und rechtlich einsatzfähig zu sein.
Nur verifizierte Blitzer dürfen genutzt werden
Im Rahmen dieser Aktion wurden alle Blitzer in einem Zentralregister erfasst. Nur die dort verifizierten Anlagen dürfen zur Geschwindigkeitsüberwachung genutzt werden. Die Behörden können neue Messstellen hinzufügen oder bestehende löschen, was die Situation dynamisch hält.
Nur etwa 3.700 festinstallierte Blitzer tatsächlich aktiv
Die Auswertung des Zentralregisters zeigt, dass von den rund 11.000 gemeldeten Radarfallen nur etwa 3.700 tatsächlich aktiv sind. Diese Zahl stammt aus einer Analyse des Automagazins Quattroruote, basierend auf Daten des Verkehrsministeriums.
Norditalien hat die meisten Radarfallen
Die meisten aktiven Radarfallen stehen in Norditalien. Besonders viele gibt es in den Regionen Lombardei (503 Blitzer), Venetien (446), Emilia-Romagna (420) und Piemont (379). Die Toskana folgt mit 292 Anlagen.
Gebiete komplett ohne aktive Radarfallen
Im Gegensatz dazu haben Provinzen wie Basilikata und das Aostatal nur 14 und 16 Messstellen. Einige Gebiete, wie Crotone, Gallura (Nordost-Sardinien) und Ogliastra, kommen sogar ohne aktive Radarfallen aus.
In den großen Städten ist die Dichte ebenfalls hoch: Turin führt mit 121 Radarfallen, gefolgt von Rom (117), Florenz (106), Mailand (105) und Padua (102).





