Der japanische Motorradhersteller Honda erweitert seine erfolgreiche Roller-Familie Forza. Als neues Flaggschiff kommt ein Forza 750 mit 59 PS starkem Zweizylinder und DCT. Die Preise starten ab 10.893 Euro.
Der japanische Motorradhersteller Honda erweitert seine erfolgreiche Roller-Familie Forza. Als neues Flaggschiff kommt ein Forza 750 mit 59 PS starkem Zweizylinder und DCT. Die Preise starten ab 10.893 Euro.
Honda steigt mit dem neuen Forza 750 bei den Großrollern mit einem ganz neuen Modell ein. Der Big-Scooter soll sportliche Fahrleistungen mit Komfort und Luxus vereinen. Mit dem großen Forza entfällt aber der Integra, der bisher in diesem Segment mitspielen durfte.
Für Fahrdynamik sorgt ein 59 PS und 69 Nm starker, langhubig ausgelegter 745-ccm-Zweizylindermotor mit Achtventiltechnik und Reihenanordnung. Für A2-Piloten ist einer 48-PS-Drosselvariante zu haben. Throttle By Wire ermöglicht drei wählbare Fahrmodi (Rain, Standard, Sport), für Traktionssicherheit sorgt die dreistufige Traktionskontrolle (HSTC). Ein User-Mode lässt auch individuelle Einstellungen zu, die Traktionskontrolle kann ganz abgeschaltet werden.
Der Twin sitzt eingebettet in einen Stahlrohrrahmen, die Hinterradschwinge setzt auf Aluminium mit einer Pro-Link-Federbeinanlenkung. Der Endantrieb erfolgt rolleruntypisch über eine Kette. Gangwechsel übernimmt das bekannte Doppelkupplungsgetriebe DCT mit sechs Fahrstufen. Es bietet einen Automatikmodus, alternativ können die Gangstufen auch per Schaltwippe manuell durchgesteppt werden. Bei einem Normverbrauch von 3.9 Liter soll der Forza 750 mit seinem 14,1-Liter-Tank rund 370 Kilometer weit kommen.
Das 17-Zoll Vorderrad, das von einer 41er USD-Gabel geführt wird, in Kombination mit einem 15-Zoll Hinterrad sorgt für sicheres Handling. Die radial montierten Vierkolben-Bremssättel an der 310er-Doppelscheibenbremsanlage sorgen für ordentlich Bremsleistung. ABS ist natürlich auch an Bord. Fahrbahnkontakt hält der fahrfertig 235 Kilogramm schwere Forza 750 über Reifen der Dimensione 120/70 R17 vorn und 160/60 R15 hinten. Fahrleistungsdaten nennt Honda bis auf den 3,9-Sekunden-Sprint auf 50 km/h keine.
Die Verkleidung des Forza 750 soll reichlich Windsschutz bei hohen Geschwindigkeiten, viel Beinfreiheit und niedrige Sitzhöhe (790 mm) ermöglichen. Dem 21 Liter großen Stauraum unter der Sitzbank spricht Honda Platz für einen Integralhelm sowie eine USB-Ladestation zu. Zusätzlich gibt es ein Handschuhfach in der Verkleidung. Über das 5-Zoll-TFT-Display mit integriertem Honda Smartphone Voice Control System kann der Fahrer sein Smartphone mit dem Forza koppeln. Die Bedienung der Sprachsteuerung ist auch über Tasten an der linken Schaltereinheit möglich. Zündung, Verriegelung und Sitzöffnung erfolgen über einen Smart Key. Bei der Beleuchtung des Forza 750 setzt Honda komplett auf LED-Technik, die Blinker besitzen eine Notstoppsignal-Funktion. Registriert die Bordelektronik eine extreme Verzögerung, so schaltet sich der Warnblinker ein.
Der neue 2021 Forza 750 wird in den Farben Jeans Blue Metallic, Candy Chromosphere Red, Matt Beta Silver Metallic und Graphite Black erhältlich sein. Die Preise starten ab 10.893 Euro ((16 % MwSt.) plus Nebenkosten. Zudem wird schon ein umfangreiches Zubehörprogramm angepriesen. Der Forza 750 kann gegen Aufpreis unter anderem mit Heizgriffen, verschiedenen Beinschützern, einem Gepäckträger, verschiedenen Topcase-varianten (bis zu 50 Liter) sowie Seitenkoffern (rechts 26 Liter, links 33 Liter) aufgerüstet werden.
Mit dem neuen Forza 750 klotzt Honda echt ran. Es steckt viel Motorrad im Großroller, was für reichlich Fahrdynamik spricht. Dennoch kommen die typischen Groß-Roller-Qualitäten nicht zu kurz. Der Preis liegt mit fast 11.000 Euro recht hoch.